Die Hofjagd gehörte seit der Antike zur Geschichte der Monarchie. Sie diente der Erziehung der männlichen Eliten zum Krieg sowie der Darstellung politischer Macht. Der herrschaftliche Jagderfolg drückte die Befähigung zum Herrscheramt aus. Seit dem Mittelalter bewegte sich das Jagen im Kanon einer verfeinerten und ritualisierten Hofkultur, an der adelige Damen einen wesentlichen Anteil hatten. Es diente der Unterhaltung und definierte darüber hinaus das kulturelle Selbstverständnis der Höfe.