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Die Oper erlebt eine neue Blütezeit: Die unterschiedlichsten, oft sehr originellen Inszenierungen bringen eine Deutungsfülle mit sich, von der vorherige Generationen nur träumen konnten, wahre Schätze aus vergangenen Epochen besonders dem Barock werden gehoben, die Komponisten der Gegenwart kümmern sich vermehrt um eine Gattung, die über weite Strecken des 20. Jahrhunderts als "unmögliche Vermischung der Künste" beiseite geschoben wurde, und die Besucherzahlen steigen. Worin besteht nun die Faszination "Oper"? 33 Opern werden hier vorgestellt, solche, die jeder kennt, ebenso wie unbekannte und…mehr

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Produktbeschreibung
Die Oper erlebt eine neue Blütezeit: Die unterschiedlichsten, oft sehr originellen Inszenierungen bringen eine Deutungsfülle mit sich, von der vorherige Generationen nur träumen konnten, wahre Schätze aus vergangenen Epochen besonders dem Barock werden gehoben, die Komponisten der Gegenwart kümmern sich vermehrt um eine Gattung, die über weite Strecken des 20. Jahrhunderts als "unmögliche Vermischung der Künste" beiseite geschoben wurde, und die Besucherzahlen steigen. Worin besteht nun die Faszination "Oper"? 33 Opern werden hier vorgestellt, solche, die jeder kennt, ebenso wie unbekannte und manche aus jüngster Zeit, und das mit einer Begeisterung, die sich spontan auf den Leser überträgt. Ein besserer Begleiter auf dem Streifzug durch Vergangenheit und Gegenwart dieser reichsten aller musikalischen Gattungen als Hans-Klaus Jungheinrich läßt sich kaum denken: Aus ihm spricht ein Kenner und ein Passionierter, ein Anwalt für das oft zu Unrecht beiseite Geschobene, der aber zugleich das Glück der "Zauberflöte" ein Leben lang nicht vergessen hat.
Autorenporträt
Hans-Klaus Jungheinrich war von 1969 bis 2003 Feuilletonredakteur der"Frankfurter Rundschau"und ist weiterhin für diese Zeitung Musikkritiker. Er hat Bücher und Aufsätze zu den Schwerpunktthemen Musiktheater, Musik des 20. Jahrhunderts und Dirigieren publiziert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.03.2011

Mehr Operette!

Das sogenannte Regietheater findet Hans-Klaus Jungheinrich richtig gut. Mag es auch "ein von Profilneurose, Scharlatanerie oder eklektischer Mittelmäßigkeit heimgesuchtes Terrain" sein, es habe doch im Fall der Oper zu einem "erhöhten Intelligenzanspruch beim Umgang mit den Werken geführt", schreibt der langjährige Musikkritiker der "Frankfurter Rundschau" am Anfang seiner kleinen Werkbetrachtungen von Claudio Monteverdi bis Steve Reich. Ob dieser "erhöhte Intelligenzanspruch" der Regie nicht zugleich Knebelung der Publikumsphantasie sei und nur herausbrülle, worauf man im Stillen selber gekommen wäre, fragt sich Jungheinrich nicht. Dabei versammeln seine Streiflichter vieles, was ein Musikkritiker an Angelesenem und Selbstgedachtem gern in seinen Premierenrezensionen - so er denn Platz hat - unterbrächte, weil er es in den Inszenierungen oft nicht findet. Die Beiträge zu Raritäten wie Peter Cornelius' "Barbier von Bagdad" oder Jaromír Weinbergers "Schwanda, der Dudelsackpfeifer" sind dabei ebenso unterhaltsam wie informativ. Selten aber gelingt es Jungheinrich, zwischen musikalischen Beobachtungen und szenischen Konsequenzen Brücken zu bauen. Unverbunden steht beides meist nebeneinander, ohne dass das Theatralische im genuin Musikalischen wirklich zur Sprache käme. Doch ausgerechnet bei bislang wenig intelligenzverdächtigen Stücken wie Puccinis "Tosca" und den Operetten Franz Lehárs, da gelingt ihm dies vorzüglich. (Hans-Klaus Jungheinrich: "Hohes C und tiefe Liebe". 33 Versuche, [k]einen Opernführer zu schreiben. Jung und Jung, Salzburg und Wien 2010. 376 S., geb., 26,- [Euro].) jbm.

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