Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,5, Philipps-Universität Marburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Antisemitismus , Sprache: Deutsch, Abstract: Als Thilo Sarrazin im August 2010 der Öffentlichkeit sein Buch "Deutschland schafft sich ab. Wie unser Land aufs Spiel gesetzt wird" vorstellte, ging in den etablierten Krei-sen der Bundesrepublik Deutschland ein Aufschrei hoch. Als er dann noch im Rahmen der Berichterstattung und sich in unzähligen Interviews dazu hinreißen ließ und von ei-nem bestimmten Judengen zu sinnieren, kippte die Diskussion von einer sozial ökono-misch geführten Diskussion ("welche Migranten nutzen der Republik") hin zu einer bio-logischen (vgl. Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.10.10)Nach Auffassung vieler politischer Betrachter war dies ein horribile dictu und er hätte sich damit aus selbst aus Diskussion katapultiert. Die Führung der Sozialdemokrati-schen Partei hat bereits zur ultima ratio gegriffen und trotz großem Widerspruch von der SPD-Basis, ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Was hier in dieser Diskussi-on auffällt ist, das Sarrazzin offensichtlich ein Tabu angesprochen hat. Man dürfe Menschen nicht über deren Gene einordnen und man darf Juden nicht als "Volk" oder "Rasse" kategorisieren. Da Martin Hohmann Juden in seiner Rede auch als Juden auch als Herkunft bezeichnet, komme ich nicht umhin, in der vorliegenden Arbeit darauf einzugehen, was welche Kategorie der Begriff Juden inne hat. Ich möchte erör-tern, ob Juden lediglich als Religion zu betrachten ist, oder ob man Juden auch als Herkunftsbezeichnung, als Nation, "Volk" oder gar als Rasse bezeichnen darf.Ferner möchte ich die problematische Verwendung des Begriffs Antisemitismus einge-hen und erläutern, welche Schwierigkeiten damit zusammenhängen.Im Anschluss daran beschäftige ich mich mit der Rede von Martin Hohmann, um schließlich die Wirkung, sowohl positiv als auch negativ, zu beleuchten.Ich werde die Arbeit abschließen, in dem ich herausarbeiten werde, was an der Rede Hohmanns antisemitisch respektive missverständlich ausgedrückt war.In medias res.
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