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Johan Huizingas Kulturgeschichte des Goldenen Zeitalters der Niederlande ist eines der Meisterwerke des berühmten Kulturhistorikers. Mit seinem bekanntesten Buch, Herbst des Mittelalters, teilt dieses knappe Porträt die beeindruckende Weite des Blicks und den literarischen Glanz der Darstellung. Wie konnte es in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts zu der Blüte der Kultur kommen, die wir etwa in den Bildern Vermeers oder Rembrandts noch heute bestaunen? Huizinga beleuchtet ihre sozialen, wirtschaftlichen, politischen und militärischen Voraussetzungen und schildert das religiöse Leben des…mehr

Produktbeschreibung
Johan Huizingas Kulturgeschichte des Goldenen Zeitalters der Niederlande ist eines der Meisterwerke des berühmten Kulturhistorikers. Mit seinem bekanntesten Buch, Herbst des Mittelalters, teilt dieses knappe Porträt die beeindruckende Weite des Blicks und den literarischen Glanz der Darstellung. Wie konnte es in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts zu der Blüte der Kultur kommen, die wir etwa in den Bildern Vermeers oder Rembrandts noch heute bestaunen? Huizinga beleuchtet ihre sozialen, wirtschaftlichen, politischen und militärischen Voraussetzungen und schildert das religiöse Leben des Landes. Vor diesem Hintergrund läßt er ein facettenreiches Bild von Literatur und Kunst der Zeit entstehen. Huizingas charmantes Epochenporträt wird hier nach langer Zeit endlich wieder in deutscher Sprache zugänglich gemacht. Ein neues Nachwort von Bernd Roeck erläutert die bleibende Bedeutung des Werkes.
Autorenporträt
Johan Huizinga wurde am 7. Dezember 1872 in Groningen (Niederlande) geboren. Schon während der Schulzeit zeichnete er sich durch eine ungewöhnliche Sprachbegabung aus. Zunächst studiert er orientalische Sprachen, um nach seiner Promotion (1897) sich der Geschichtswissenschaft zuzuwenden. Er war dann Geschichtslehrer in der Schule in Harlem. 1903 habilitierte er sich an der Universität Amsterdam für altindische Kultur- und Religionsgeschichte. 1905 wurde er auf den Lehrstuhl für niederländische Geschichte an der Universität Groningen berufen, den er zehn Jahre später mit dem für allgemeine Geschichte an der Universität Leiden tauschen konnte. Dort lehrte er bis 1940, als die Universität durch die deutsche Besatzung geschlossen wurde. 1942 wurde der siebzigjährige Huizinga, der durch seine kulturhistorischen Schriften dem Nazi-Regime unbequem geworden war, für mehrere Monate in ein Konzentrationslager verschleppt. Auch nach seiner Entlassung durfte er nicht nach Leiden zurückkehren;

er starb am 1. Februar 1945 in einem Landhaus in De Steeg, das ihm als Wohnsitz zugewiesen worden war.

Bernd Roeck, geboren 1953, ist seit 1999 Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neueren und Neuesten Zeit an der Universität Zürich. Von 1991 bis 1999 war er Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Bonn und von 1996 bis 1999 zugleich Generalsekretär des deutsch-italienischen Kulturzentrums Villa Vigoni.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte. 2001 erhielt er den Philip Morris Forschungspreis für Geisteswissenschaften.