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Ein elegantes Buch über das goldene Zeitalter Hollywoods, über legendäre Filmklassiker und glamouröse Leinwandstars, über Drinks und Cocktails, die auf Zelluloid serviert, genippt oder gekippt wurden. Jeder Cocktail kann seine eigene Geschichte erzählen. Nicht selten spielt er eine tragende Nebenrolle. Der Champagner-Cocktail hat Flair und Stil, wenn das Drehbuch "romance" verlangt. Wenn Clark Gable die kapriziöse Claudette Colbert erobern will, lädt er sie zu einer White Lady ein. In schwüler Dschungelatmosphäre trinkt unser Mann in Havanna den legendären Mojito. Cool Manhattans dagegen…mehr

Produktbeschreibung
Ein elegantes Buch über das goldene Zeitalter Hollywoods, über legendäre Filmklassiker und glamouröse Leinwandstars, über Drinks und Cocktails, die auf Zelluloid serviert, genippt oder gekippt wurden. Jeder Cocktail kann seine eigene Geschichte erzählen. Nicht selten spielt er eine tragende Nebenrolle. Der Champagner-Cocktail hat Flair und Stil, wenn das Drehbuch "romance" verlangt. Wenn Clark Gable die kapriziöse Claudette Colbert erobern will, lädt er sie zu einer White Lady ein. In schwüler Dschungelatmosphäre trinkt unser Mann in Havanna den legendären Mojito. Cool Manhattans dagegen gehören zum harten Leben der kargen Großstadthelden. Jedes Kapitel des Buches nimmt sich eine Tageszeit vor und serviert die dazu passenden Drinks - vom frivolen Frühstück über die Cocktailstunde bis zum nächtlichen Verzweiflungsdrink und dem unvermeidlichen Katerfrühstück am Morgen danach. Es gibt kleine Geschichten zur Geschichte des Drinks und natürlich mehr als 70 klassische Rezepte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Aus jeder Doppelseite sprudeln die Scherze" jubelt es aus dieser mit "A.O." unterschriebenen Rezension dieses als "wunderbar" bezeichneten Buches. Es sei die ideale Ergänzung zu Kenneth Angers legendärer Skandalchronik "Hollywood-Babylon". Mehr als 70 Rezepte würden geboten, dazu "Geschichten aus der Geschichte des Alkohols", "Plaudereinen über Filme, in denen Drinks eine Rolle spielen", sowie historische Filmbilder. Ein Filmkenner und ein Bar-Manager scheinen hier ihr jeweiliges Fachwissen zu einem echten Knüller verrührt zu haben.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.11.2000

Küche

"Hollywood Cocktails" von Tobias Steed und Ben Reed. Christian Verlag, München 1999. 128 Seiten, fünfzig Fotos. Gebunden, 39,95 Mark. ISBN 3-88472-418-5

Wie es in der amerikanischen Filmindustrie zuging, wenn die Kameras nicht liefen, konnte man schon früh bei dem Filmemacher Kenneth Anger nachlesen: Sogar während der Prohibitionszeit wurde dort eifrig gezecht, und die dürftige Qualität des Alkohols forderte Opfer: "Art Accord, der Western-Star, wurde durch Fusel-Wahnsinn zum Selbstmord getrieben; der Cowboy-Darsteller Leo Maloney starb daran." Angers zwei Bände umfassende Skandalchronik "Hollywood-Babylon" läßt wenig aus von dem, was Menschen Spaß macht - und sie bisweilen ruiniert. Es ist die richtige Begleitlektüre für das wunderbare Buch "Hollywood Cocktails", das mehr als siebzig Rezepte "klassischer Drinks" bietet. Dazu Geschichten aus der Geschichte des Alkohols und seiner Verarbeitung und Plaudereien über Filme, in denen Drinks eine dramaturgische Rolle spielen. Ergänzt sind die Texte mit historischen Filmbildern, die Schauspieler mit Gläsern in der Hand zeigen. Ja, auf der Leinwand wurde zu allen Zeiten genippt und geschlürft, mancher Schluck sogar hinuntergestürzt. Nicht selten war ein Drink der Anfang von allem. Oder das Ende. Daran hält sich auch das gemeinsame Unternehmen des Filmkenners Tobias Steed und des Bar-Managers Ben Reed. Getränke weisen hier den Weg durch den Tag. Aus jeder Doppelseite sprudeln die Scherze, Anspielungen und Querverweise - fast wie aus einer geschüttelten Champagnerflasche. Man liest sich fest und vergißt das Trinken - oder umgekehrt. Auf der Seite "Scotch Mist" geht es um Howard Hawks' Verfilmung des Chandler-Romans "Tote schlafen fest", um die etymologische Herkunft des Wortes "Whisky", um das Rezept für "Scotch Mist", eine Kürzestfilmhandlungsbeschreibung und um ein Bonmot von Philip Marlowe. Das bringt einen, unversehens ernüchtert, womöglich zurück zu Chandler selbst, der in seinem Essay-Band "Die simple Kunst des Mordes" über Marlowes Trinkgewohnheiten notierte: "Praktisch trinkt er alles, was nicht süß ist." (A.O.)

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