Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Universität zu Köln (Institut für Sprachen und Kulturen Afrikas), Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Grenzen von Nationalität und Ethnizität hinaus agieren pentekostale Bewegungen schon seit Jahrzehnten mit Hilfe von Fernsehsendungen und Radioshows in einem transnationalen, globalen Rahmen. Seit Beginn der 90er-Jahre etablierte sich jedoch ein neues, digitales Medium zunehmend als globale Verbreitungsmöglichkeit von Informationen: das Internet. Unabhängig von Kosten für Sendezeiten und politischen Beschränkungen kann jeder zu jeder Zeit an jedem Ort der Welt Informationen empfangen und verbreiten. Den letzten Schätzungen von Internet World Stats zufolge, hatten 2011 allein in Europa 61,3% der Gesamtbevölkerung Zugang zum World Wide Web. Die Zahlen für Afrika stiegen in den letzten zehn Jahren von rund 4,5 Mio. Nutzern im Jahr 2000 auf ca. 139.875 Mio. im Jahr 2011, d.h. auf 13,5% der Gesamtbevölkerung des Kontinents. "The Holy Ghost travels well on the Internet" - was schon für Fernsehen, Radio und Printmedien galt, gilt auch für die neuen digitalen Medien. Zunehmend verlegen pentekostale Denominationen ihre Aktivitäten ins World Wide Web - die meisten betreiben schon seit Jahren eigene Webseiten, sind auf Videoportalen wie beispielsweise YouTube oder in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter vertreten. Neben der Redeemed Christian Church of God ist die Christ Embassy eine der einflussreichsten und finanzkräftigsten neo-charismatischen Denominationen Nigerias. Sie unterhält zahlreiche Auftritte im Internet, ist in den global bedeutendsten Netzwerken vertreten und gründete verschiedene soziale Netzwerke, von denen Yookos, das im Januar 2011 ihr eigenes soziales Netzwerk, mit rund 6 Mio. Nutzern, das wohl erfolgreichste ist. [...]
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