Gegen den Strom Unterwegs zu einer Kunst eigenen Zuschnitts fühlte sich Volz angesprochen vom Geist des Surrealismus und der Situationisten. Zumal letzteren ging es um eine radikale Annäherung von Kunstschaffen und Lebenspraxis. Es war vor allem der Däne Asger Jorn, dessen unbedingte Spontaneität für Volz’ Arbeit wegweisend wurde. Durch diese Ausrichtung blieb Volz unter seinen Schweizer Berufskollegen weitgehend ein Einzelgänger, und der Bildtitel Gegen den Strom steht für eine gewisse Tendenz seiner ganzen Kunst mit ihrer frischen, kühnen Anmutung. Das Schaffen umfasst einige Dutzend Holzschnittfolgen und eine Anzahl Mappenwerke. Mit intellektueller und emotionaler Leidenschaft hat er zahlreiche Themen aufgegriffen und Mittel gefunden, Anregungen aus dem Leben heraus zu gestalten, dem sperrigen Material des Holzes lebendige Bewegung abzugewinnen. Faszinierend sind die malerisch-poetischen Wirkungen, die Volz in Farbholzschnitten erreicht. Bewandert in Literatur, hat er sich oft auch mit Texten, z.B. von Samuel Beckett oder Rafael Alberti, künstlerisch auseinandergesetzt. Volz ist ein Entdecker, unterwegs mit offenen Augen und einem Kopf voller Gedanken. Erst im Alter von fünfzig Jahren hat er sich ganz dem Kunstschaffen verschrieben. Der Bildband vermittelt eine vom Herausgeber und vom Künstler gemeinsam getroffene reiche Auswahl aus vierzig Schaffensjahren.