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»Ein mitreißendes Meisterwerk über die berühmten Einsiedler.« Publishers Weekly
Inspiriert durch eine wahre Geschichte erzählt E.L. Doctorow von den Brüdern Homer und Langley, die ihr Haus an der New Yorker Fifth Avenue mit Objekten ihrer Sammelwut vollstellen und nach und nach ihre Verbindungen zur Außenwelt kappen. Die jedoch klopft in Form von Besuchern immer wieder an die Haustür. Mit einem grandiosen Kunstgriff lässt Doctorow die Geschichte der ersten achtzig Jahre des letzten Jahrhunderts Revue passieren: berührend, witzig und einzig und allein aus der Perspektive der beiden…mehr

Produktbeschreibung
»Ein mitreißendes Meisterwerk über die berühmten Einsiedler.« Publishers Weekly

Inspiriert durch eine wahre Geschichte erzählt E.L. Doctorow von den Brüdern Homer und Langley, die ihr Haus an der New Yorker Fifth Avenue mit Objekten ihrer Sammelwut vollstellen und nach und nach ihre Verbindungen zur Außenwelt kappen. Die jedoch klopft in Form von Besuchern immer wieder an die Haustür. Mit einem grandiosen Kunstgriff lässt Doctorow die Geschichte der ersten achtzig Jahre des letzten Jahrhunderts Revue passieren: berührend, witzig und einzig und allein aus der Perspektive der beiden exzentrischen Einsiedler. Homer, der Erzähler des Romans, ist blind und hochsensibel, Langley, der ältere der beiden, durch seine Erlebnisse in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs verrückt oder zum Genie geworden. Die beiden ziehen sich in ihr Elternhaus zurück. Dort versammeln sie Bücher, Musikinstrumente, Möbel, sogar einen Ford Model T, und horten in immer größeren Stapeln sämtliche täglich gekauften Zeitungen, die Langley für sein Großprojekt - die Herstellung einer ewig aktuellen Zeitung - benötigt. Während sich die beiden immer mehr abschotten, kommt das Jahrhundert zu ihnen ins Haus: Menschen aus allen Epochen, Prostituierte, Gangster, Jazzmusiker, Polizisten, Hippies; es gibt Liebesgeschichten, politische Kämpfe und technische Errungenschaften. Aber gibt es wirklich einen Fortschritt? Oder wiederholt sich alles nur in anderer Form? Doctorow lässt die großen Fragen unserer Zivilisation auf engstem Raum zusammenschnurren und schafft damit ein großes kleines Meisterwerk.New York Times-Bestseller Platz 7
Autorenporträt
E.L. Doctorow wurde am 6. Januar 1931 in New York City geboren und wuchs in der New Yorker Bronx auf. Seine Romane »Ragtime«, »Billy Bathgate« oder »Der Marsch« und »Homer & Langley« sind aus dem Kanon der amerikanischen Literatur nicht wegzudenken. Er erhielt für seine Bücher nahezu alle wichtigen Literaturpreise, darunter den PEN/Saul Bellow Award für sein Lebenswerk.

Gertraude Krueger, geboren 1949, lebt als freie Übersetzerin in Berlin. Zu ihren Übersetzungen gehören u.a. Sketche der Monty-Python-Truppe und Werke von Julian Barnes, Alice Walker, Valerie Wilson Wesley, Jhumpa Lahiri und E.L. Doctorow.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit großer Bewunderung schreibt der Schriftsteller Ralf Bönt über diesen neuen Roman seines ohnehin schon sehr geschätzten amerikanischen Kollegen E.L. Doctorow. "Homer und Langley" erzählt von den beiden berühmten Messies der Geschichte, den Collyer-Brüdern, die sich, eigentlich Erben eines stattlichen Vermögens, in ihrem Harlemer Haus vor der Welt in Hunderten Tonnen von Müll vergruben, bis sie 1946 tot, d.h. total verwahrlost und zum Teil verwest, aufgefunden wurden. Doctorow, stellt Bönt klar, erzählt die Geschichte sehr souverän, sehr detailliert, aber niemals verliebt in den Schrecken, sondern mit "großer Freiheit" und Liebe zu seinen beiden Helden. Bönt erkennt hierin die Geschichte zweier Menschen, die sich in ohnmächtiger Wut gegen Telefongesellschaft, Bank und Wasserwerke gegen die gesamte Welt verschanzten (mit einer fehlerhaften Telefonrechnung, die Langley nicht bezahlen wollte, hatte alles angefangen), zweier Menschen, die sich der Geschichte ausgesetzt fühlten und "eine Haltung zu ihr auch beim besten Willen nicht finden" konnten.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein mitreißendes Meisterwerk über die berühmten Einsiedler." -- Publishers' Weekly
»Ein stilles Meisterwerk.« NZZ