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Die erste Niederschrift der Ilias ist der früheste Text, den eine wissenschaftliche Ausgabe bestenfalls erreichen kann. Bald nach der schriftlichen Fixierung gewann der Strom der Überlieferung solche Macht, dass er alle hinzukommenden Einflüsse am Rande hielt - jeder Nutzer und Herausgeber der antiken Papyri macht diese Erfahrung. Reichtum und Dichte der direkten Überlieferung garantierten ihre Konstanz. Der Text unserer Ausgabe (1. Auflage 1996) stellt diese Paradosis ohne eigenen Ehrgeiz dar; man darf ihn konservativ nennen.Die Grundsätze und Charakteristika der Ausgabe sind: Wir kennen etwa…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Niederschrift der Ilias ist der früheste Text, den eine wissenschaftliche Ausgabe bestenfalls erreichen kann. Bald nach der schriftlichen Fixierung gewann der Strom der Überlieferung solche Macht, dass er alle hinzukommenden Einflüsse am Rande hielt - jeder Nutzer und Herausgeber der antiken Papyri macht diese Erfahrung. Reichtum und Dichte der direkten Überlieferung garantierten ihre Konstanz. Der Text unserer Ausgabe (1. Auflage 1996) stellt diese Paradosis ohne eigenen Ehrgeiz dar; man darf ihn konservativ nennen.Die Grundsätze und Charakteristika der Ausgabe sind: Wir kennen etwa 200 Iliashandschriften, die vollständig sind oder umfangreiche Teile des Textes erhalten haben. Daraus sind neun (manchmal zehn) nach ihrem Alter, ihrer Bedeutung und der Unabhängigkeit des Textes ausgewählt. Ihre Lesarten werden im Prinzip durchgehend aufgeführt; das Verfahren macht die Gewichtsverteilung der Paradosis anschaulich. Durchgehend aufgeführt sind auch Bemerkungen der Iliasscholien, die sich ausdrücklich auf den Homertext beziehen. Varianten der Papyri werden in kritischer Auswahl dargeboten, ebenso Varianten der Sekundärüberlieferung außerhalb der Iliasscholien. Zu vielen Varianten sind im Apparat entsprechende Erklärungskategorien der antiken Gelehrten vermerkt. Reiche Hinweise auf Parallelen verdeutlichen die Rolle mechanischen Assoziierens und bewusster Erinnerung für die Homerüberlieferung, oft lassen sie die Quelle von Fehlern oder von vermeintlich guten Varianten erkennen - oder die Bedeutung, die Bemerkungen Aristarchs und anderer Gelehrter hatten.