Dem Terminus "Esoterik" begegnen wir in den letzten Jahrzehnten immer häufiger; dahinter verbirgt sich ein breites Angebot in Form von Esoterik-Messen, esoterischen Workshops, esoterischen Büchern, Produkten und Dienstleistungen; sowie auch eine eigene Lebensphilosophie. In unserem Kulturkreis werden damit hohe Umsätze generiert. Wo ein Angebot ist, dort ist meist auch eine Nachfrage. Diese Arbeit geht der Frage nach, um welche Personen es sich handelt, die diese esoterischen Angebote nachfragen; lassen sich diese Personen im Weberschen Sinne als ein Idealtypus darstellen und bilden sie somit den sozialen Typus eines "Homo Esoterikos". Im Rahmen einer quantitativen, empirischen Untersuchung wurden Personen befragt, die unmittelbar esoterische Angebote in Anspruch genommen haben. Das Ergebnis der Untersuchung ist, dass sich diese Personen als ein eigener sozialer Typus darstellen lassen. "Ein Herausfallen von Menschen aus traditionellen Bindungen" und deren Suche nach neuen "Verwurzelungen" führt sie unter anderem zur Esoterik.