Viele Bereiche unserer Wirtschaft und Gesellschaft orientieren sich an dem (Irr-)Glauben, der Mensch sei ein egoistisches, auf kurzfristige Vorteile bedachtes Wesen und müsse deshalb mit einer Mischung aus
Zuckerbrot und Peitsche behandelt werden. Aber sind wir wirklich so simpel gestrickt?
Keineswegs, wie dieses Buch zeigt. Neuere Forschungen in den verschiedensten Disziplinen belegen, dass uns Eigenschaften wie Fairness, Empathie und Kooperationsbereitschaft im Laufe der Evolution fest in die Gene geschrieben worden sind. Aber welche sozialen Voraussetzungen sind erforderlich, damit diese Anlagen zum Tragen kommen? Und sind sie in skandinavischen Ländern eher gegeben? Fest steht: Eine solidarische Gesellschaft ist nicht nur möglich, sie entspricht sogar unserem Wesen.
Zuckerbrot und Peitsche behandelt werden. Aber sind wir wirklich so simpel gestrickt?
Keineswegs, wie dieses Buch zeigt. Neuere Forschungen in den verschiedensten Disziplinen belegen, dass uns Eigenschaften wie Fairness, Empathie und Kooperationsbereitschaft im Laufe der Evolution fest in die Gene geschrieben worden sind. Aber welche sozialen Voraussetzungen sind erforderlich, damit diese Anlagen zum Tragen kommen? Und sind sie in skandinavischen Ländern eher gegeben? Fest steht: Eine solidarische Gesellschaft ist nicht nur möglich, sie entspricht sogar unserem Wesen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Martin Tschechne freut sich über den unvoreingenommenen Blick der Autoren Wegard Harsvik und Ingvar Skjerve auf das Auslaufmodell des Homo oeconomicus und das Heraufziehen eines von Gemeinsinn geprägten Gemeinschaftsmodells. Letzteres entdecken die Autoren vielfach in der Tierwelt. Leider ist das alles nicht so neu, stellt Tschechne fest. Mit ihrer eifrigen Kritik an Taylorismus und Behaviorismus rennen Harsvik/Skjerve offene Türen ein, meint er. Und das im skizzierte Gegenmodell gibt es längst, erklärt der Rezensent. Es heißt Homo solidaricus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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