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Der Staat reguliert zwischenmenschliche Beziehungen und folglich die damit verbundene Sexualität. Homosexuelle sind davon immer besonders betroffen. In Österreich besteht eine lange Tradition der Sanktionierung durch das Strafrecht. Der 209 StGB, der nach Abschaffung des Totalverbotes homosexueller Beziehungen 30 Jahre lang das Schutzalter für männliche homosexuelle Jugendliche regelte, galt nur bei einverständlichen sexuellen Kontakten und nur für Männer. Die Autorin geht der Frage nach, warum dieses Gesetz derart lange bestand und arbeitet anhand einer Analyse parlamentarischer Materialen…mehr

Produktbeschreibung
Der Staat reguliert zwischenmenschliche Beziehungen und folglich die damit verbundene Sexualität. Homosexuelle sind davon immer besonders betroffen. In Österreich besteht eine lange Tradition der Sanktionierung durch das Strafrecht. Der
209 StGB, der nach Abschaffung des Totalverbotes homosexueller Beziehungen 30 Jahre lang das Schutzalter für männliche homosexuelle Jugendliche regelte, galt nur bei einverständlichen sexuellen Kontakten und nur für Männer. Die Autorin geht der Frage nach, warum dieses Gesetz derart lange bestand und arbeitet anhand einer Analyse parlamentarischer Materialen heraus, mit welchen Argumenten die österreichischen Parlamentsparteien in den jeweiligen Debatten hantierten und wie sehr Unkenntnis und Moralvorstellungen eine Rolle spielten. Dieses Buch bietet zugleich eine Einführung in das Thema Homosexualität nach mehreren Gesichtspunkten - historisch, psychologisch, soziologisch und rechtlich - und geht auf die Geschichte der Emanzipation von Homosexuellen in Österreich ein. Es richtet sich an Menschen, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen möchten, und kann auch als Grundlage zum Weiterforschen herangezogen werden.