Regelmäßig werden Planer bei Bauvorhaben mit Leistungsänderungen quantitativer, qualitativer und zeitlicher Art konfrontiert. Leistungsabweichungen lassen sich jedoch mit den Mitteln der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure nur teilweise abbilden. Die HOAI sieht bei vertraglichen Änderungen der Leistung zwar ein zusätzliches Honorar vor, bietet aber keine konkreten Berechnungsregeln. Falls die Änderungen nur Teilbereiche von Leistungsphasen betreffen, treten bei Planern häufig Unsicherheiten auf, die Leistung nachvollziehbar auf Vertragsbasis zu kalkulieren. Hier setzt die Arbeit an und schafft als Ergänzung zur HOAI zunächst eine Grundlage, wie einzelne Leistungen bewertbar gemacht werden können. Daraus entwickelt der Autor das Berechnungsmodell HPlan+, mit dem Planer für ihren zusätzlichen Planungsaufwand unter Einhaltung der Mindest- und Höchstsätze der HOAI ein Honorar ermitteln können. Integriert ist außerdem die bisher vernachlässigte monetäre Bewertung von Kompensationsmaßnahmen, die durch den zeitlichen Mehraufwand bei Leistungsänderungen erforderlich werden.Mit HPlan+ können so zum einen Planer ein adäquates Honorar für Leistungsänderungen beim Auftraggeber einfordern. Zum anderen haben Auftraggeber die Möglichkeit, die zusätzlichen Leistungen im Detail nachzuvollziehen und Honorarforderungen auf ihre Plausibilität hin zu bewerten.
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