Demokratie ist mehr als eine Regierungsform. Mit dem US-amerikanischen Dichter Walt Whitman lässt sie sich als eine offene Lebensform begreifen: vielfältig, unvorhersehbar und angewiesen auf Impulse aus den Künsten. Im Dialog aus Essay und Replik treffen Mitglieder des Frankfurter Forschungskreises »Democratic Vistas« auf internationale Gesprächspartner. Die Beiträge nehmen Whitmans Anregungen auf und suchen nach Momenten der demokratischen Öffnung. Fündig werden sie an den unterschiedlichsten Orten: im China der 1920er Jahre, in der südafrikanischen Fotografie der Post-Apartheid-Ära, im Werk Schwarzer Lyrikerinnen oder in der auf Billionen-Beträge hochskalierten Wirtschaftspolitik.
O-Ton: »Für uns ist Whitman einer der Denker der Stunde« - Till van Rahden und Johannes Völz im Interview mit Dirk Frank vom UniReport Frankfurt am 25.06.2024. Besprochen in: IWMPost - Magazine of the Institut für die Wissenschaften vom Menschen, 133 (2024) https://bloghaus.eu, 7 (2024), Matthias Schulze-Böing