Bakterielle Plaque ist nachweislich der primäre ätiologische Faktor für die Auslösung von Parodontalerkrankungen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die parodontalen Erreger ohne einen anfälligen Wirt zwar notwendig, aber nicht ausreichend sind, um eine Erkrankung auszulösen. Daher müssen die systemischen Faktoren/Zustände des Wirts verstanden werden, da sie die Prävalenz, den Verlauf und den Schweregrad der Erkrankung beeinflussen können. Unter diesen Faktoren wurden mehrere Hormone als wichtige modifizierende Faktoren vorgeschlagen, die die Pathogenese von Parodontalerkrankungen beeinflussen können. Hormone sind spezifische regulatorische Moleküle, die die Fortpflanzung, das Wachstum und die Entwicklung, die Aufrechterhaltung des inneren Milieus sowie die Energieproduktion, -verwertung und -speicherung beeinflussen. Hormonelle Wirkungen spiegeln physiologische/pathologische Veränderungen in fast allen Gewebetypen des Körpers wider.
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