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Ausgehend von der Annahme, dass 'Horror' nicht lediglich als Genre, sondern als strukturelles, ästhetisches Grundprinzip gedacht werden kann, werden in diesem Band vielschichtige Aspekte und Beispiele zu einer intermedialen Ästhetik des Horrors präsentiert und vor dem Hintergrund des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses, welches seinerseits durch den medialen Umbruch und die neuen technischen (Verwertungs-)Möglichkeiten aktuelle Brisanz erfährt, untersucht. Zu diesem Zweck werden verschiedene mediale Ausformungen des Horrorgenres betrachtet und mittels interdisziplinärer Methodik…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von der Annahme, dass 'Horror' nicht lediglich als Genre, sondern als strukturelles, ästhetisches Grundprinzip gedacht werden kann, werden in diesem Band vielschichtige Aspekte und Beispiele zu einer intermedialen Ästhetik des Horrors präsentiert und vor dem Hintergrund des kulturellen und kollektiven Gedächtnisses, welches seinerseits durch den medialen Umbruch und die neuen technischen (Verwertungs-)Möglichkeiten aktuelle Brisanz erfährt, untersucht. Zu diesem Zweck werden verschiedene mediale Ausformungen des Horrorgenres betrachtet und mittels interdisziplinärer Methodik erschlossen. Die verschiedenen Zugänge sollen die Vielseitigkeit des Genres aufzeigen, für zukünftige AuseinanderSetzungen fruchtbar machen und zu weiteren Diskursen anregen. Die Bandbreite liegt zwischen der Spurensuche bei Elfriede Jelinek (Roland Innerhofer), über die Rolle des Zigeuners (Hans Richard Brittnacher) und des Blutes (Julia Köhne) bis zu den medialen Ausformungen des 'Kannibalen von Rothenburg' (Stefan Höltgen). Anerkannte Vertreter aus den Bereichen der Film-, Medien- und Kulturwissenschaft, Germanistik, Komparatistik, Soziologie, Anglistik sowie Zeit- und Kunstgeschichte Setzen mit ihren Beiträgen einen wesentlichen Grundstein für die wissenschaftliche Erforschung eines zumeist populärwissenschaftlich betrachteten Phänomens.
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Autorenporträt
Claudio Biedermann arbeitet als Kultur- und Medienwissenschaftler in Wien. Christian Stiegler, Forschungsstipendiat der Universität Wien, ist Literatur- und Medienwissenschaftler und als Kulturjournalist tätig.
Rezensionen
Ist die Qualität der fünfzehn Beiträge auch ausgesprochen heterogen, so überwiegen doch die lesenswerten Texte, die den Band insgesamt empfehlenswert machen. (literaturkritik.de, 17.11.2008)

Horror und Grusel sind also keine Erfindung der modernen Gesellschaft, sie sind vielleicht einfach Teil des Menschseins. Noch ein Grund mehr, warum man gerne noch mehr darüber lesen würde und warum dieses Buch [...] zum Lesen sehr empfohlen sei. (Friedhof und Denkmal, 05/2008)

Das hohe gedankliche Niveau und die innovativen Fragestellungen der einzelnen Aufsätze machen den Band zu einer echten Bereicherung für die im deutschsprachigen Raum noch junge Disziplin der 'Horror Studies'. (KULT_online, 18/2009)

Die Beiträge sind nahezu ausnahmslos gut recherchiert und der Informationsgehalt bzw. die Ansätze und Theorien liefern dem Horrorjünger permanent Denkanstöße zur Weiterbeschäftigung. [...] Horrorfans, die sich bereits auf einer pathologischen Stufe der Beschäftigung mit Horrorfilmen und -literatur befinden und nach dem Filmabend erstmal eine analytische Nachbesprechung im Hinblick auf thematische Konzepte und Genre-Verwandtheitsgraden, Regiequalität, Einsatz von Effekten und Filmphilosophie anstrengen, werden "Horror und Ästhetik! nicht aus der Hand legen, bis auch der letzte Funke naiver Unschuld gewichen ist. (SLAM-ZINE, 06/2009)

Mit "Horror und Ästhetik" legen Claudio Biedermann und Christian Stiegler eine äußerst interessante und lesenswerte Sammlung wissenschaftlicher Beiträge zu einer immer noch als unseriös verschrienen Erscheinung vor, die mit attraktiver Themenvielfalt zu punkten weiß. (Media-Mania.de, 06/2009)…mehr