Hospitäler entwickelten sich erst im 12. Jahrhundert zu eigenständigen Institutionen, wurden dann aber zu den wichtigsten Einrichtungen privater und öffentlicher caritas. Durch unterschiedliche methodische Ansätze und aus verschiedenen Quellengattungen wird hier die Heterogenität und institutionelle Vielfalt mittelalterlicher Hospitäler in den Blick genommen. Dies führt zu einem Themenspektrum, das von der inneren Verfassung dieser Einrichtungen, von den für sie geltenden Normen über die Finanzierung und die Memoria bis hin zu ernährungsgeschichtlichen und medizinhistorischen Fragen reicht. Dabei lassen sich die Autoren von der Erkenntnis leiten, dass es das mittelalterliche Hospital nicht gab, sondern dass jede einzelne Einrichtung ihr eigenes Gesicht besaß.
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"Die Stärken des Bandes liegen [...] in der vielfältigen Zusammenschau lokaler Details sowie dem Abdruck einzelner spektakulärer Quellen, die bislang vollständig unediert oder schwer zugänglich waren." Susanne Krauß, Das Historisch-Politische Buch 56 (2008), Heft 1 "Vielfalt und Differenzierung ist [...] Programm." Stefan Kroll in H-Soz-u-Kult" Dem sehr anregenden Band, der auch methodisch neue Wege weist, ist eine breite Rezeption zu wünschen!" Christina Vanja, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 1/2008 "Der sehr instruktive Band mit seinen unzähligen, auf subtiler Quellenarbeit basierenden Detailinformationen sowie den beiden fundamentalen, schon quantitativ umfassenden Aufsätzen von Andreas Meyer über Altopascio und Christine Jéhanno über die Ernährung im Pariser Hôtel-Dieu [...] unterstreicht die strukturelle Vielfalt der alten Hospitäler." Klaus Bergdolt, sehepunkte 7/8 2007 "Gleichwohl versammelt das Buch eine Reihe von überaus lesenswerten, kenntnisreichen Beiträgen zur Hospitalgeschichte des Mittelalters, deren Erträge den Stand der Forschung bereichern." Frank Hatje, Zeitschrift für Historische Forschung, Bd. 37, Heft 3/ 2010