Camper sind Menschen, die ihren Urlaub in einem Wohnwagen / -mobil verleben.
Man muss dazu geboren sein und wenn man das nicht ist, in eine Camperfamilie einheiraten. So geschehen bei Andreas Austilat.
Er, der früher wie jeder andere in Hotelbetten geschlafen hatte, als Jugendlicher sogar mal
gezeltet hat, verliebt sich in eine Frau, die mit ihren Eltern immer im Urlaub mit dem Campingwagen…mehrCamper sind Menschen, die ihren Urlaub in einem Wohnwagen / -mobil verleben.
Man muss dazu geboren sein und wenn man das nicht ist, in eine Camperfamilie einheiraten. So geschehen bei Andreas Austilat.
Er, der früher wie jeder andere in Hotelbetten geschlafen hatte, als Jugendlicher sogar mal gezeltet hat, verliebt sich in eine Frau, die mit ihren Eltern immer im Urlaub mit dem Campingwagen unterwegs war.
Als seine Kinder geboren waren und ein Urlaub anstand, haben sie sich kurzerhand den Campingwagen der Schwiegereltern ausgeliehen und sind auf und davon.
Von da an war es nicht mehr weit bis zu einem neueren, größeren Wohnwagen, den sie sich mit Schwiegereltern zusammen kauften. In dem gab es dann schon eine verschließbare Toilettenzelle und einen separaten "Raum" für die Kinder. Luxus pur sozusagen.
Mit viel Humor lässt der Autor den Leser teilhaben an den vielen kleinen Dingen, die ebenfalls mit zum Campen gehören. Ich persönlich hätte mir nie Gedanken darüber gemacht, mit was für Geschirr ich mich auf die Reise begebe.
Selbst die Suche nach einer geeigneten Parzelle auf einem Campingplatz kann aufregend und abenteuerlich sein.
Gefallen hat mir das Zusammengehörigkeitsgefühl und das gegenseitige Helfen der Camper untereinander. Da wird nicht lange gefackelt, es wird mit angepackt. Dabei ist es egal, ob es in Deutschland oder im Ausland ist, da scheinen sich alle einig zu sein.
Der Leser begleitet den Autoren mit seiner Familie auf fiktive Reisen, die vielleicht in einigen Erlebnissen sogar so stattgefunden haben. Die Reisen führen u.a. nach Sylt, Italien, Spanien, selbst nach Amerika und aufs Wasser.
Familie Austilat schreckt nicht einmal vor dem Campen im Winter zurück und das auch noch in der Lüneburger Heide. Die Idee ist schon mal Gold wert und ich hätte gern zugesehen, wie der Abwasserbehälter aufgetaut werden musste.
Auch konnte ich nicht anders als grinsen, als es darum ging, den Bootsführerschein zu machen. Dass sich Frau Austilat geschickter anstellte und der Herr des Hause für Handlangerdienste eingeteilt wurde, fand ich genial.
Still und heimlich hat der Autor auch einiges an wissenwerten Dingen mit im Buch einklingen lassen. So erfährt man zum Beispiel, das Monaco mit 17.000 Menschen pro km² das dichteste besiedelte Land der Welt ist. Wieder eine Wissenlücke, die bei mir geschlossen werden konnte :-)
Für Camper hat dieses Buch mit Sicherheit Erkennenswert. Für Nichtcamper wie mich ist es eine unterhaltsame Lektüre und Kennenlernen einer Welt, die ich so nicht kenne. Wenn ich ehrlich sein will, weiß ich jetzt auch ganz genau, dass das für mich kein Urlaub wäre, schon allein der Tatsache geschuldet, dass mir nicht nur die eigene Familie auf engstem Raum sehr nahe auf die Pelle rückt, sondern auch mir völlig fremde Menschen, die im benachbarten Wohnwagen campen.
Aber wie schon gesagt, dazu muss man geboren sein.
Für gute kurzzeitige Unterhaltung sorgt das Buch auf jeden Fall und schmunzeln oder grinsen und ein klein wenig Schadenfreude am Missgeschick anderer empfinden kann man ebenfalls des öfteren.