Der 40-jährige Sportjournalist (und Frauenheld) Julien findet sich unversehens unter Fremden in einem Hotel. Verwirrt erkennt er, dass er sich wie die anderen Gäste in einem Stadium zwischen Leben und Tod befindet: Während ihre Körper in den Händen der irdischen Ärzte sind, in einem chirurgisch betreuten Koma, müssen sich die Wartenden im "Hotel zu den zwei Welten" den Fragen nach ihrem bisherigen Leben stellen. In der Gleichheit vor dem jederzeit möglichen endgültigen Tod fallen alle irdischen Privilegien ab. Julien schockt die Einsicht, dass er im Trakt der "Freiwilligen" untergebracht ist: sein exzessiver Alkoholismus wird als lange geplanter Selbstmord gewertet. Wie er zynisch und angstvoll am Leben vorbeigelebt hat, erfährt er im Gespräch mit anderen Wartenden: dem Magier, der vom Verkauf von Hoffnungen lebte, um sich über eigenes Versagen zu bringen; mit der Putzfrau, die von Untätigkeit nur in Angst gestürzt wurde; dem Präsidenten mit seinen hoh len Überzeugungen. Und mitLaura, die schon zum zweiten Mal im Hotel ist, glücklich über die Befreiung von ihrer angeborenen Krankheit, die sie fremdes Begehren nicht hat erleben lassen. Laura, die kein Mitleid will und in die sich Julien verliebt...