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Naomi Klein hat das Buch der Stunde für die Zeit nach Corona geschrieben, wenn die Klimakrise wieder unsere Debatten bestimmen wird. Die berühmte Aktivistin sagt, was jetzt zu tun ist - und wie wir damit alles verändern können.
Naomi Klein gilt weltweit als eine Führungsfigur des Green New Deal, des Plans zur Rettung unserer Gesellschaft vor den Verwerfungen des Klimawandels. How to change everything fasst die Geschichte der Klimaschützer, der Umweltzerstörungen und des Kampfes für eine bessere Gesellschaft und eine saubere Wirtschaft reich bebildert zusammen.
Naomi Klein zeigt, wie die
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Produktbeschreibung
Naomi Klein hat das Buch der Stunde für die Zeit nach Corona geschrieben, wenn die Klimakrise wieder unsere Debatten bestimmen wird. Die berühmte Aktivistin sagt, was jetzt zu tun ist - und wie wir damit alles verändern können.

Naomi Klein gilt weltweit als eine Führungsfigur des Green New Deal, des Plans zur Rettung unserer Gesellschaft vor den Verwerfungen des Klimawandels. How to change everything fasst die Geschichte der Klimaschützer, der Umweltzerstörungen und des Kampfes für eine bessere Gesellschaft und eine saubere Wirtschaft reich bebildert zusammen.

Naomi Klein zeigt, wie die Lage so dramatisch werden konnte, vor welchen Herausforderungen wir jetzt stehen und wo Regierungen jetzt handeln müssen. Anhand vieler Mut machender Beispiele wird dabei deutlich, wie viel wir bewegen können, wenn wir uns zusammenschließen und engagieren. Ein Must-have für alle, die für die Einhaltung der Klimaziele demonstrieren, noch darüber nachdenken, oder sich darüber informieren wollen, warum gerade die Jugend so vehement für eine lebenswerte Zukunft demonstriert.

Autorenporträt
Rebecca Stefoff ist eine renommierte Autorin, die sich darauf spezialisiert hat, wissenschaftliche Themen für eine junge Leserschaft anschaulich aufzubereiten. Unter anderem hat sie Werke von Charles Darwin und Jared Diamond populär adaptiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Josef Wirnshofer findet es wichtig, dass Autoren immer eine gute Geschichte zu erzählen haben und keine schlechte Laune verbreiten. Deswegen gefällt ihm auch Naomi Kleins zusammen mit der Kinderbuchautorin Rebecca Stefoff konzipiertes Buch "How to Change Everything". Die beiden kommen ihm nicht mit Verboten, sondern mit positiven Erzählungen über die Korallen am australischen Barrier Reef. Manchmal wird es dem Rezensenten zwar etwas zu pathetisch, aber immerhin verschonen ihn die Autorinnen mit "Weltuntergangssoße".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.10.2021

Lakonische Aufklärung
Die Globalisierungskritikerin Naomi Klein weiß, wie die Welt womöglich doch noch zu retten ist.
Es gibt Bücher über die Klimakatastrophe, die bewerfen ihr Publikum mit Imperativen. Lass das Auto stehen. Mach den Kühlschrank zu. Wirf keine Aldi-Tüten weg. Geh nicht zu Aldi. Am Ende steht meistens etwas wie: Eigentlich ist es eh schon zu spät. Und dann gibt es die Bücher von Naomi Klein, die genau einen Fehler nicht machen: Sie verbreiten keine schlechte Laune. Stattdessen setzt Klein, die als Globalisierungskritikerin mit dem Buch „No Logo!“ vor zwanzig Jahren weltberühmt wurde, an den Anfang ihres neuen Buches erst mal Staunen. Ein Australien-Trip mit ihrem vierjährigen Sohn, eine Reise in eine unbekannte Welt. Sie schnorcheln im Great Barrier Reef. Leuchtende Korallen, azurblaue Weite, „das aufregendste Naturschauspiel, das ich je erlebt hatte“. Dann aber tauchen Riff-Abschnitte auf, die aussehen wie Friedhöfe, die Korallen weiß wie Knochen. Wegen der hohen Wassertemperaturen kommt es zu Massenbleichen. Wird das Wasser noch wärmer, sterben die Korallen ab und verfaulen. 2016 ist so ein Viertel des Great Barrier Reefs abgestorben.
Und die Frage ist natürlich: Wäre es nicht für die Korallen, für die Fischer, für uns alle gut, wenn es nicht so weiterginge? Die kanadische Journalistin Naomi Klein weiß genau, dass man Menschen für eine Sache begeistert, indem man ihnen Geschichten darüber erzählt. Sie wurde damit zur wichtigen Chronistin des Klimawandels. Fand eine Sprache für die Katastrophe um uns, lange bevor Impulsreferate über autofreie Innenstädte zum politischen Standardrepertoire wurden.
Zusammen mit der Kinderbuchautorin Rebecca Stefoff hat Klein jetzt „How to Change Everything – Wie wir alles ändern können und die Zukunft retten“ geschrieben. Eine klarsichtige, aufklärende Schrift darüber, wie es zum Klimawandel kommen konnte, wie er mit sozialer Benachteiligung, Rassismus und der Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zusammenhängt – und vor allem darüber, was die Menschen dagegen tun können. Sie richtet sich dabei vor allem an junge Leute. An die also, die für die Krise nichts können, sie aber ausbaden müssen.
Es sind immer schon die großen Linien, an denen entlang Naomi Klein erzählt. Bei „This Changes Everything“ von 2014 zeigte sie zum Beispiel, wie der Kapitalismus die Erderwärmung befeuert. Diesmal setzt sie beim New Deal an, den Reformen, die Franklin D. Roosevelt von 1933 an erlassen hatte, nachdem der Wirtschaftscrash die USA getroffen hatte. Ein Land, das waidwund daliegt und sich an Armenspeisungen und der Einführung von Sozialversicherungen wieder berappelt – für Klein nur eines von vielen Beispielen, dass sich die Dinge ändern lassen, wenn man es will. Dass sich ein Green New Deal realisieren ließe, wenn die Politik entschlossener handeln würde. Hat nicht Corona gezeigt, dass sich das Reiseverhalten beeinflussen lässt, ohne dass einem der ganze Laden um die Ohren fliegt? Kleins Hoffnung sind die „Fridays for Future“-Demos. Junge Menschen, die seit mehr als drei Jahren jede Woche zeigen, dass sie verstanden haben, wovor sehr viele ältere immer noch die Augen verschließen. Den Jungen rät sie, Klimaexperten in die Schulen zu zerren, damit irgendwann auch die ignorantesten Lehrer verstehen, dass es ernst ist. Sie berichtet von Jura-Studentinnen, die Klima-Klagen einreichen und Prozesse führen. Von Aktivisten, die Aktionsgruppen gründen.
Das soll natürlich inspirieren und ist deshalb manchmal auch etwas pathetisch, immer ist aber auch auffällig lakonisch erzählt, ohne Weltuntergangssoße über den Sätzen. Weil die Bilder ja alle vor Augen haben, die Flut in Deutschland, die Waldbrände in Australien, den Permafrost in Russland. Und weil es eines eben noch nicht ist: zu spät.
JOSEF WIRNSHOFER
Ein aufmunterndes
Buch für alle, die für die
Krise nichts können, sie
aber ausbaden
müssen
Naomi Klein,
Rebecca Stefoff:
How to Change
Everything. Wie wir alles ändern können und
die Zukunft retten.
256 Seiten. Hoffmann und Campe Verlag. 18 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Mit How to change everything will Naomi Klein der jungen Generation ein Werkzeug in die Hand geben, um die Idee eines Green New Deals, der die Lebensqualität aller verbessern und die Zukunft retten soll, global zu verbreiten.« Ralph Gerstenberg Deutschlandfunk Andruck 20210802