Wer heute verreist, hat selbstverständlich hohe Ansprüche. Authentizität und Abenteuer statt Pool und Pauschaltourismus. Wie wär s also mit einem Ausflug ins »Tal des Todes« im idyllischen Kronozki-Naturreservat? Mit einer Besteigung der Annapurna? Oder mit einer Kreuzfahrt zu Namibias Skelettküste?
Dieser Atlas nimmt Sie mit auf eine Tour rund um die Welt, zu den gefährlichsten Orten, die Mensch und Natur geschaffen haben. Jenseits der ausgetretenen Pfade erwarten Sie Seen aus purer Säure, angriffslustige Eingeborene, haufenweise Giftschlangen, unsichtbare Giftgaswolken und viele andere Risiken, mit denen Reisende ihre Lebenserfahrung vergrößern und ihre Lebenserwartung verkleinern können.
Atemberaubende Geschichten, zum Sterben schöne Bilder, unheilvolle Reisewarnungen und eine Höchstdosis schwarzer Humor machen »How to Kill Yourself Abroad« zur bombigen Lektüre für die Entdecker von morgen. Und natürlich für alle, die schon immer gewusst haben, dass es daheimdoch am schönsten ist ...
Dieser Atlas nimmt Sie mit auf eine Tour rund um die Welt, zu den gefährlichsten Orten, die Mensch und Natur geschaffen haben. Jenseits der ausgetretenen Pfade erwarten Sie Seen aus purer Säure, angriffslustige Eingeborene, haufenweise Giftschlangen, unsichtbare Giftgaswolken und viele andere Risiken, mit denen Reisende ihre Lebenserfahrung vergrößern und ihre Lebenserwartung verkleinern können.
Atemberaubende Geschichten, zum Sterben schöne Bilder, unheilvolle Reisewarnungen und eine Höchstdosis schwarzer Humor machen »How to Kill Yourself Abroad« zur bombigen Lektüre für die Entdecker von morgen. Und natürlich für alle, die schon immer gewusst haben, dass es daheimdoch am schönsten ist ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.06.2019Reisen fern des Sicherheitstourismus
Markus Leswengs Antireiseführer ist eine Spritztour durch mehr als sechzig potentiell "allerletzte" Orte dieses Planeten. Sein nach Arten kreativen Hinscheidens wie Mahlstrom (Norwegen), Dichtestress (Indian Railways) oder Füsilieren (Nordkorea) fröhlich durchdekliniertes Buch porträtiert menschengemachte und natürliche Horrorszenarien. Den Hochsicherheitstourismus unterminierend, berechnet er die Wahrscheinlichkeit von Haiangriffen (auf Réunion tausendmal höher als in Australien), begibt sich als Alternative zu Luftkurorten zur mit Schwermetallen und Plattenbauten eingedeckten Großstadt Norilsk oder verfolgt vor Somalias Küste den Modus Operandi der Piraten. Das Brevier für Lebensmüde führt im Plauderton durch Geisterstädte, Failed States oder auch nur No-go-Areas Berlins. Mit Gespür für schwarzen Tourismus geleitet es durch Lavaströme, Favelas, die Katakomben von Odessa, erstellt Anleitungen für "storm chasers" gemäß dem Trend, Tornados entgegenzureisen, oder schildert Unwägbarkeiten der "Crowd control" in Mekka. Während manche Tipps zur Adrenalinsteigerung allzu kalauernd daherkommen ("Ein Blick auf die Seite des Auswärtigen Amtes verrät, wo tagesaktuell Bombenstimmung herrscht"), überzeugt eher das Hintergründig-Morbide: So stellt er Skurriles vor wie den "Pol der Unzugänglichkeit" Point Nemo als im Südpazifik gelegene, vom Festland weitentfernteste, zum Kentern denkbar ungünstigste Stelle, begibt sich in Gedanken zu anderen Gestirnen oder sinniert über Zeitreisen, die sich als Sackgasse im touristischen Selbstverwirklichungswahn erweisen könnten: Man würde doch nur dabei sein, wenn Roboter die Menschheit versklaven.
sg
"How to Kill Yourself Abroad. Der Atlas für Waghalsige, Leichtsinnige und Lebensmüde" von Markus Lesweng. Conbook Medien GmbH, Neuss 2019. 192 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Markus Leswengs Antireiseführer ist eine Spritztour durch mehr als sechzig potentiell "allerletzte" Orte dieses Planeten. Sein nach Arten kreativen Hinscheidens wie Mahlstrom (Norwegen), Dichtestress (Indian Railways) oder Füsilieren (Nordkorea) fröhlich durchdekliniertes Buch porträtiert menschengemachte und natürliche Horrorszenarien. Den Hochsicherheitstourismus unterminierend, berechnet er die Wahrscheinlichkeit von Haiangriffen (auf Réunion tausendmal höher als in Australien), begibt sich als Alternative zu Luftkurorten zur mit Schwermetallen und Plattenbauten eingedeckten Großstadt Norilsk oder verfolgt vor Somalias Küste den Modus Operandi der Piraten. Das Brevier für Lebensmüde führt im Plauderton durch Geisterstädte, Failed States oder auch nur No-go-Areas Berlins. Mit Gespür für schwarzen Tourismus geleitet es durch Lavaströme, Favelas, die Katakomben von Odessa, erstellt Anleitungen für "storm chasers" gemäß dem Trend, Tornados entgegenzureisen, oder schildert Unwägbarkeiten der "Crowd control" in Mekka. Während manche Tipps zur Adrenalinsteigerung allzu kalauernd daherkommen ("Ein Blick auf die Seite des Auswärtigen Amtes verrät, wo tagesaktuell Bombenstimmung herrscht"), überzeugt eher das Hintergründig-Morbide: So stellt er Skurriles vor wie den "Pol der Unzugänglichkeit" Point Nemo als im Südpazifik gelegene, vom Festland weitentfernteste, zum Kentern denkbar ungünstigste Stelle, begibt sich in Gedanken zu anderen Gestirnen oder sinniert über Zeitreisen, die sich als Sackgasse im touristischen Selbstverwirklichungswahn erweisen könnten: Man würde doch nur dabei sein, wenn Roboter die Menschheit versklaven.
sg
"How to Kill Yourself Abroad. Der Atlas für Waghalsige, Leichtsinnige und Lebensmüde" von Markus Lesweng. Conbook Medien GmbH, Neuss 2019. 192 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»'How to Kill Yourself Abroad' ist nicht nur ein Buch für alle, die ein kleines bisschen lebensmüde sind, sondern auch für diejenigen, die gerne über den Tellerrand schauen, Humor haben und nach Abenteuern 'off the path' suchen.« (Lieschenradieschen reist)