Eine neue Form der Bildkunst ist im Entstehen, für die das Fotobuch als Aufführungsmedium eine zentrale Rolle spielt. Die Arbeiten von Susanne Kriemann, Batia Suter, Luis Jacob oder Erik van der Weijde weisen hier in eine ähnliche Richtung. Es ist die Suche nach künstlerischen Verfahren der Anordnung von Bildern: Dokumentarfotografien, Medienbilder, wissenschaftliche Aufnahmen oder Bilder der militärischen Aufklärung werden hier in ihrem semantischen und visuellen Reichtum zu neuartigen Gebilden zusammengeführt. Es sind keine Bilderzählungen, keine Bildessays wenn man für diese Bildartikulationen einen Vergleich in der Literatur sucht, dann bietet sich zuallererst die Lyrik als die subjektivste, assoziativste und komplexeste Sprachartikulation an. In acht Essays nähert sich Jan Wenzel dieser neuen Form des Fotobuchs; umkreist dessen Vorgeschichte und spekuliert über dessen zukünftige Möglichkeiten.
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