Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule Offenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit 80 wirklich noch ein neues Hüftgelenk? Medizinische Leistungen sind teuer. Dementsprechend muss sich gefragt werden, wie viel Gesundheit wir uns als Gesellschaft leisten wollen. Gesundheit ist für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft ein sehr wichtiges und wertzuschätzendes Gut. Dieses Gut zu erhalten und im Krankheitsfall, wenn möglich, wiederherzustellen ist ein großer Aufgabenbereich und wichtiges Ziel unseres Gesundheitswesens. Durch stetigen und schnellen medizintechnischen Fortschritt hat sich unsere Gesundheitsversorgung bis zum heutigen Zeitpunkt sehr stark verändert und hat dabei besonders in den letzten Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass die Lebenserwartung und Lebensqualität von Patienten in Deutschland kontinuierlich gestiegen ist und weiter steigt. Diese Leistungsfähigkeit unserer Gesundheitsversorgung nimmt jedoch enorme Ressourcen in Anspruch und gerade intensivmedizinische stationäre Behandlungen sind äußerst kostspielig. Die Begrenztheit von Ressourcen im Gesundheitswesen bedingt folglich die Notwendigkeit zu einer optimalen Verteilung der knappen Mittel. Problemlösungsstrategien wie Rationierung und Priorisierung kennzeichnen diesbezüglich die Diskussion. In Zeiten einer globalisierten Wirtschaft ist es immer wichtiger geworden, neben den wirtschaftlichen, auch ethische Aspekte in individuelle Entscheidungsprozesse mit einfließen zu lassen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass gesundheitspolitische Diskussionen zurzeit vermehrt durch medizinethische und wirtschaftsethische Fragen dominiert werden und Interessenskonflikte zwischen Patienten, Leistungserbringern, Krankenkassen und Politik hinsichtlich ethischer Handlungsweisen im Mittelpunkt stehen.
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