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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kunst- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Kulturgeschichte und Ästhetik des Mülls, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sollen hier Überlegungen zur Wertkategorie Müll aus kulturwissenschaftlicher Perspektive auf ihre Implikationen hinsichtlich des biophysiologischen Abfalls des menschlichen Körpers überprüft werden. Dabei sollen, neben einer Einordnung vonHumanabfällen in Michael Thompsons Modell des Güterumlaufs (mit Hinführung auf die Problematik einer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kunst- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Kulturgeschichte und Ästhetik des Mülls, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sollen hier Überlegungen zur Wertkategorie Müll aus kulturwissenschaftlicher Perspektive auf ihre Implikationen hinsichtlich des biophysiologischen Abfalls des menschlichen Körpers überprüft werden. Dabei sollen, neben einer Einordnung vonHumanabfällen in Michael Thompsons Modell des Güterumlaufs (mit Hinführung auf die Problematik einer solchen Analogie) und Gedanken über ihre Entstehung und Verwendung, auch die juristische Betrachtungsweise und die Reglementierung derEntsorgungspraxis Beachtung finden. Auffällig ist, dass in der deutschsprachigen Literatur zur Fragmentierung des Körpershauptsächlich der symbolische Umgang mit und Repräsentation von Körperteilen sowie (Zer)Störung des Körperbildes als Topoi in bildender Kunst, Literatur und Sprache im Fokus stehen. Wo es um reelle Fragmentierungen von Körpern geht, verläuft die Darstellung oft entlang der Kausalität und der Kompensation, d.h. Ethologie des Verlusts in der Medizin und Prothetisierung des Körpers als wissenstheoretisches Telos der Menschheit. Die subjektzentrierte Betrachtung der Ursachen und Folgen vonFragmentierung umgeht dabei das Objekt, das im Vorgang der Absonderung von Körpern entsteht. Eine adäquate Adressierung abgesonderter Körpersubstanzen und abgetrennter Körperteile selbst als Gegenstand kultureller Praxis steht dagegen noch aus. Die Konfrontation mit der Tatsache, das unsere Kultur nach wie vor an menschlichen, biologischen 'Resten' und 'Rückständen' wirkt, die normalerweise der Sichtbarkeit entzogen oder mit ethischer 'Unberührbarkeit' gedacht werden, mag ein Grund dafür sein.