Die Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen gilt als wichtiger Indikator für die Qualität der Betreuung. Angesichts der hohen Sterblichkeitsraten in dieser Gruppe hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1996 ein Dokument mit dem Titel "Good practices in labour and birth care" (Gute Praktiken in der Geburtshilfe) herausgegeben, in dem eine Reihe von Praktiken aufgeführt sind, die sich als nützlich erwiesen haben und gefördert werden sollten. Diese Praktiken zielen darauf ab, übermäßige und zum Teil schädliche Eingriffe während der Wehen und der Geburt auf ein Minimum zu reduzieren und den Frauen ihre Rolle als Protagonistinnen zurückzugeben, die in der Lage sind, ihre Geburt selbst zu leiten. In dieser Studie wurde daher versucht, in einer Entbindungsklinik des kommunalen Netzes der Stadt Fortaleza-Ce, die im Jahr 2013 als babyfreundliches Krankenhaus eingestuft wurde, zu beurteilen, ob die Einrichtung die neuen WHO-Empfehlungen für gute Praktiken befolgt und welche Praktikenmit den Gebärenden während der Wehen und der Geburt durchgeführt werden. Diese Arbeit richtet sich jedoch an Fachkräfte des Gesundheitswesens, damit sie ihr Wissen zu diesem Thema erweitern und sich der Qualität der Betreuung von Mutter und Kind bewusst werden können, die binomial angeboten wurde.