Stefan Zweig träumte sein Leben lang von einem vereinten geistigen Europa und bemühte sich darum, Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, um der Gewalt, Intoleranz, Verachtung und jeglicher Art schöpferischer Einschränkung entgegenzuwirken. Er setzte sich für eine europäische kulturelle Verständigung ein und engagierte sich für die Völkerversöhnung. Diese Lebensaufgaben drückte er in literarischen Bildnissen historischer Persönlichkeiten, zahlreichen Novellen und Vorträgen aus. Dieses Buch setzt sich diesbezüglich mit dem humanistischen Selbstverständnis und den geschichtsphilosophischen Überlegungen des Autors sowie deren literarischer Vermittlung auseinander.