Packend, unterhaltsam und mit enormem Wissen erklärt Uwe Jean Heuser die neuesten Erkenntnisse der Ökonomie. Neurowissenschaft, Spieltheorie, Psychologie sie alle tragen dazu bei, dass wir unser alltägliches wirtschaftliches Handeln heute in einem ungekannten Maße begreifen können. Mit diesem Wissen ist jeder Einzelne in der Lage, bessere Entscheidungen zu treffen und ein glücklicheres Leben zu führen. Und wir alle können erkennen, wie wir die Wirtschaft politisch und gesellschaftlich so gestalten können, dass sie dem Wohle der Menschen wirklich dient.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit seinem jüngsten Buch über eine Wende der Ökonomie zu einer "Verhaltensökonomie" wird Uwe Jean Heuser, Leiter des Wirtschaftsredaktion der "Zeit" und studierter Volkswirt, seinen Lesern "sympathischer" sein als die klassischen Vertreter seines Fachs, meint Rezensent Marc Beise. Heuser beziehe nämlich das nicht immer rationale menschliche Verhalten in wirtschaftliche Modelle und Theorien mit ein. Zwar sieht der Rezensent nicht ganz ein, warum Heuser den mit der, wie der Rezensent findet unnötigen, Wortschöpfung "Humanomics" bezeichneten Trend als neu verkauft, zeichnet sich doch eine derartige Entwicklung schon seit mehreren Jahrzehnten ab. Trotzdem findet Beise die Beispiele, die der Autor für das wirtschaftliche Ziel durchkreuzende menschliche Verhalten anbringt, sehr amüsant, wie er überhaupt das Buch recht fesselnd findet. Allerdings vermutet er etwas bedauernd, dass nach dem "vielversprechenden" Anfang, viele interessierte Leser auf der Strecke bleiben werden, weil Heuser im Lauf des Buches dann doch wieder vornehmlich ökonomisch beschlagenes Publikum anspricht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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