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Ist das komische Potential eines narrativen Textes messbar? In der Annäherung an literarische Komik verbindet die Studie interdisziplinär kognitive Theorien, ästhetische Entwürfe, narratologische Modelle, informationstheoretische Operationalisierungen und eine computerphilologische, empirische Überprüfung des Modells. Der Verfasser geht von der Subjektivität von Komik aus und betrachtet deren Herstellung als eine mentale Konstruktion. Komik ist eine Routine, die dem Verstehen noch einen Sinn gibt, wenn es sinnlos scheint und durch das Miss-Verstehen noch Lach-Lust erzeugt: Zwischen sinn-voll…mehr

Produktbeschreibung
Ist das komische Potential eines narrativen Textes messbar? In der Annäherung an literarische Komik verbindet die Studie interdisziplinär kognitive Theorien, ästhetische Entwürfe, narratologische Modelle, informationstheoretische Operationalisierungen und eine computerphilologische, empirische Überprüfung des Modells. Der Verfasser geht von der Subjektivität von Komik aus und betrachtet deren Herstellung als eine mentale Konstruktion. Komik ist eine Routine, die dem Verstehen noch einen Sinn gibt, wenn es sinnlos scheint und durch das Miss-Verstehen noch Lach-Lust erzeugt: Zwischen sinn-voll und sinn-los liegt der Un-Sinn. Die Erzählung verfügt allenfalls über komisches Potential, ein Mehr an Verstehensmöglichkeiten, welches über die Informationsentropie der Handlung quantifizierbar ist.
Autorenporträt
Matthias Springer, Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, Literaturvermittlung und Geschichte des Mittelalters an der Universität Bamberg. Anschließend Lehrtätigkeit im Ausland, an der Universität Regensburg und seit 2007 am Institut Deutsch als Fremdsprache der Ludwig-Maximilians-Universität München.