"Meine morgendliche Euphorie erhält einen herben Dämpfer, als ich die vier Hunde vor der Herberge entdecke. Sie haben einen perfekten Halbkreis gebildet, sämtliche Fluchtwege sind verstellt. Wie es aussieht, haben die Köter nur auf diesen Moment gewartet. Allein mit einem Nachzügler, einem der den Anschluss an die große Herde verpasst hat. Kurz gesagt: Das ideale Opfer. Irgendwie erinnert mich die Situation an meine Schulzeit, in der mir nach Unterrichtsschluss oft prügelfreudige Klassenkameraden aufgelauert haben. Die geifernden Mäuler der Hunde befinden sich in perfekter Kastrationshöhe. Ein Biss genügt und die Familienplanung hat sich erledigt."Das Studium in den Sand gesetzt, jede Menge Bafögschulden, dazu den eisigen Atem der Arbeitsagentur im Nacken. Da hilft nur noch eins: die Flucht nach Santiago de Compostela, getarnt als Pilger. Doch das Abenteuer Jakobsweg birgt zahllose Gefahren: Ob verwilderte Hunde, die in verfallenen Ruinen hausen, vagabundierende Pferde oder wirreGreise, die vergiftete Brunnen bewachen, der Camino de Santiago hält jede Menge skurrile Begegnungen bereit. Es bleiben vier Wochen Zeit und achthundert Kilometer Wegstrecke, um das eigene Schicksal noch etwas aufzuschieben. Aber das Beste, was man in aller Ungewissheit finden kann, ist immer einander. So kommt es unterwegs zu Bekanntschaften mit einem jähzornigen Chinesen, dem alkoholsüchtigen Wikinger Haldor sowie einem mürrischen Neuseeländer namens Flint. Und dann ist da noch die schöne Evelyn aus Iowa, die mit ihren pfefferminzteegrünen Augen allen das Herz auskugelt. Zusammen flüchtet es sich doch viel schöner. Und aller Sorgen und Probleme zum Trotz, manchmal braucht das Leben nur etwas Bier und Klopapier ...
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