Die Forschung der Tiergestützten Pädagogik wächst langsam aus ihren Kinderschuhen heraus. Zunehmend befassen sich Wissenschaftler mit den Auswirkungen der Verbindung zwischen Menschen und Tieren. Die Ergebnisse zahlreicher Forschungen sprechen eine deutliche Sprache und bestätigen das Gefühl und die Aussagen vieler Praktiker, dass das Tier den Menschen auf eine Weise erreicht, wie wir es nicht leisten können. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich im Besonderen auf die Auswirkungen des Schul- und Therapiebegleithundes Nemo auf Paul, einen Schüler mit Asperger-Autismus an einer Förderschule Lernen. Durch das bei Paul diagnostizierte Asperger-Syndrom werden er, seine Lehrer und seine Mitschüler immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Ihm fehlt es in vielen Bereichen an intuitivem Verhalten und Gespür für soziale Interaktionen. Auch die Bewältigung seines Alltags fällt ihm schwer. Ferner informiert diese Arbeit über Einsatzmöglichkeiten und -modalitäten eines Hundes im Bereich Schule und regt zur Beschäftigung mit tierschutzrechtlichen und ethischen Gesichtspunkten an.