Die Kölnerin Laura begleitet ihre kranke Freundin Fofo nach Griechenland. In Anafiotika, einem alten Stadtviertel unterhalb der Akropolis will Fofo mit ihr ihre letzten Tage verbringen. Der Schock ist groß, als Fofo stirbt und zur Lauras Überraschung sie ihr kleines Häuschen vererbt hat. Als auch
noch ein verwilderter Hund auftaucht und fortan nicht mehr von ihrer Seite weicht ist Laura überhaupt…mehrDie Kölnerin Laura begleitet ihre kranke Freundin Fofo nach Griechenland. In Anafiotika, einem alten Stadtviertel unterhalb der Akropolis will Fofo mit ihr ihre letzten Tage verbringen. Der Schock ist groß, als Fofo stirbt und zur Lauras Überraschung sie ihr kleines Häuschen vererbt hat. Als auch noch ein verwilderter Hund auftaucht und fortan nicht mehr von ihrer Seite weicht ist Laura überhaupt nicht begeistert. Doch kaum gewöhnt sie sich an ihn und das ihr doch unbekannte griechische Leben taucht Fofos Sohn auf, der ihr das Erbe streitig macht und so beschließt sie kurzer Hand ihr Leben mit dem Hund neu zu beginnen und so begeben sich beide auf eine Reise zu der Insel Salamis.
,, Hundstage in Anafiotika“ ist der Roman der Autorin Karin Fruth, wo sie den Leser in die Welt eines griechischen Straßenhundes und dem geschichtsträchtigen Leben in Griechenland einlädt. Da der Klappentext im Grunde bereits die ganze Geschichte enthält, bleibt für den Leser nicht mehr viel an Neuem übrig. Ein wenig irreführend finde ich dabei auch, dass dieser aus der Sicht des Hundes beschrieben wird, sodass der Eindruck entstehen kann, dass in dem Roman er die ,,Person“ ist, die die Handlung ,,erzählt“. Ein wenig schade finde ich auch, dass der Buchrücken nur weiß ist und weder Name noch Titel darauf zu lesen ist.
Die Handlung ist eigentlich schnell erzählt und man taucht ein in die Sonnen- und auch in die Schattenseite von Griechenland. Da die Autorin schon oft dort war hat sie versucht viele verschiedene Gesichter des Landes zu zeigen. So werden die Bootsflüchtlinge aus Afrika genauso erwähnt wie Waldbrände oder einem politischen System gegen das die Jugend versucht anzukämpfen. Es kommt aber auch die Gelassenheit, die Ruhe und auch die geschichtliche Seite von Griechenland in dem Roman vor.
Es gibt ein paar Fehler und Wortwiederholungen in der Geschichte, die überarbeitet gehören.
Was mich als Tierfreundin gestört hat war, wie lieblos und herzlos Laura immer wieder mit dem Hund umgegangen ist, auch wenn sie ihn zum Schluss vermisst hat. Sie war in ihrem Verhalten auch oft widersprüchlich wo sie von einem Moment zum anderen ihre Meinung geändert hat und so konnte ich nicht wirklich warm werden mit ihr.
Es ist ein leicht zu lesender Roman mit griechischem Flair wo man merkt, dass die Autorin gute Kenntnisse von Land und Leute besitzt.