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Wenn die kleine Isor von ihren Streifzügen zurückkehrt, kann ihre Mutter nur erahnen, wo sie war. Mit den Fingern löst sie die Zöpfe der Tochter, findet Löwenzahnblüten, Grashalme, einen Käfer. Erzählen wird Isor nichts - denn Isor ist nicht wie andere Kinder. Sie spricht nicht, lernt nicht, lebt in stummen Gedanken und tobenden Wutausbrüchen. Gefangen in einer Realität, die nicht die ihre ist, treibt sie ihre Eltern in die Verzweiflung. Bis sie eines Tages auf Lucien von nebenan trifft und in dem vorsichtigen, einsamen Alten eine verwandte Seele erkennt.
Alice Renard erzählt von einem
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Produktbeschreibung
Wenn die kleine Isor von ihren Streifzügen zurückkehrt, kann ihre Mutter nur erahnen, wo sie war. Mit den Fingern löst sie die Zöpfe der Tochter, findet Löwenzahnblüten, Grashalme, einen Käfer. Erzählen wird Isor nichts - denn Isor ist nicht wie andere Kinder. Sie spricht nicht, lernt nicht, lebt in stummen Gedanken und tobenden Wutausbrüchen. Gefangen in einer Realität, die nicht die ihre ist, treibt sie ihre Eltern in die Verzweiflung. Bis sie eines Tages auf Lucien von nebenan trifft und in dem vorsichtigen, einsamen Alten eine verwandte Seele erkennt.

Alice Renard erzählt von einem ungewöhnlichen Mädchen und einer ungleichen Freundschaft, vom Brodeln unter der Oberfläche, vom Mythos der Normalität und der Suche nach einer Welt, die groß genug ist für das Unerwartete.
Autorenporträt
Alice Renard, geboren 2002 in Paris, studierte mittelalterliche Literatur an der Sorbonne. Sie beschäftigt sich intensiv mit den Themen Neurodiversität und Hypersensibilität. Im Alter von sechs Jahren wurde Renard selbst als frühreif eingestuft, mit vierzehn Jahre begann sie zu schreiben. 2023 erschien ihr Debütroman Hunger und Zorn, der für den Prix Fémina, den Prix du Monde und den Prix des lectrices ELLE nominiert war und mit dem Prix Méduse und dem Prix littéraire de la Vocation ausgezeichnet wurde.
Rezensionen
»Ein Buch wie ein Komet. Flüsternd und donnernd behauptet sich Alice Renard mit diesem fulminanten Roman im großen literarischen Konzert der Saison.« Marine de Tilly Le Point

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Alice Renard hat diesen Roman mit nur 21 Jahren geschrieben, hält der beeindruckte Rezensent Rainer Moritz fest, auch ihre Protagonistin Isor ist ziemlich besonders: Der erste Teil des Buches setzt damit ein, dass die 13-jährige nicht spricht und ihre Gefühle einzig in Wutanfällen ausdrückt, was protokollartig aus der Sicht ihrer Eltern geschildert wird. Im zweiten Teil tritt Lucien auf den Plan, ein alter Nachbar, der mal Fotograf gewesen ist und nun auf Isor aufpassen soll - bis ihn ein Schlaganfall ereilt. Auch den dritten Teil liest Moritz mit Gewinn, die Protagonistin ist mittlerweile 16 und schreibt ihren Eltern wortgewandte Briefe. Der Kritiker freut sich, dass der Roman am Ende zeigt, wieso es die Aufteilung in drei Teile braucht, um die "kraftvolle" Geschichte eines besonderen Mädchens einzigartig zu erzählen.

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