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"Hamsuns Dichtung, die frühe, gehörte zu den innigsten literarischen Erlebnissen meiner Jugend..." (Thomas Mann) "Mein verwirrter Zustand ging mit mir durch und gab mir die wahnsinnigsten Einflüsterungen, denen ich der Reihe nach gehorchte." So beschreibt sich der Erzähler auf dem Höhepunkt seines verbissenen Kampfes ums Überleben inmitten der Großstadt Oslo. Seine Artikel werden von den Zeitungen nicht angenommen, seine finanziellen Mittel sind völlig erschöpft, bis auf das Nötigste ist alles zum Pfandleiher getragen. Nur mühsam kann er hier und da etwas Geld ergattern und kommt schließlich…mehr

Produktbeschreibung
"Hamsuns Dichtung, die frühe, gehörte zu den innigsten literarischen Erlebnissen meiner Jugend..." (Thomas Mann)
"Mein verwirrter Zustand ging mit mir durch und gab mir die wahnsinnigsten Einflüsterungen, denen ich der Reihe nach gehorchte." So beschreibt sich der Erzähler auf dem Höhepunkt seines verbissenen Kampfes ums Überleben inmitten der Großstadt Oslo. Seine Artikel werden von den Zeitungen nicht angenommen, seine finanziellen Mittel sind völlig erschöpft, bis auf das Nötigste ist alles zum Pfandleiher getragen. Nur mühsam kann er hier und da etwas Geld ergattern und kommt schließlich bis an den Rand des Hungertodes. Dennoch versucht er verzweifelt, seine Armut zu verbergen. Vom Hunger geschwächt gerät er in einen Zustand extremer geistiger Aufnahmefähigkeit, wird von Halluzinationen verfolgt, von erotischen Zwangsvorstellungen getrieben.
Knut Hamsun hat in diesem Roman eigene Erfahrungen aus der Zeit um 1886 verarbeitet, als er sich in Oslo mühsam mit dem Schreiben von Artikeln über Wasser hielt. Er ist mit seiner damals aufsehenerregenden psychologischen Studie über den Zustand des Hungers weit in die literarische Entwicklung des 20. Jahrhunderts vorgestoßen.
Autorenporträt
Knut Hamsun wurde am 4. August 1859 in Gudbrandsdalen als Knud Pedersen geboren und gilt neben Henrik Ibsen als bedeutendster Schriftsteller Norwegens. Seine Schulausbildung war dürftig, eine Universität besuchte er nie und schlug sich zunächst mit Gelegenheitsarbeiten durch, bis ihm 1890 mit seinem Debütroman Hunger sogleich ein großer literarischer Erfolg gelang. 1920 erhielt er für sein Werk Segen der Erde den Literaturnobelpreis. Der wegen seiner Sympathien für den Nationalsozialismus politisch hoch umstrittene Hamsun starb 1952 in Nørholm.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Fabian Wolff empfiehlt Ulrich Sonnenbergs Neuübersetzung von Knut Hamsuns Klassiker. Ob der Roman nun protofaschistisch ist oder nicht, sich der Unbehausheit des Menschen widmet oder schlicht dem Hunger - eine "Urfigur" des vergangenen Jahrhunderts schafft der Autor mit seinem hungernden Ich-Erzähler allemal, findet Wolff. Lesenswert findet er auch Felicitas Hoppes "kluges" Nachwort.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Man sollte diesen fulminanten Roman, den die literarische Moderne von James Joyce bis Marcel Proust gefeiert hat, jetzt wieder lesen.« Welt am Sonntag, Literarische Welt