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Die Neuordnung des preußischen Gymnasiums im 19. Jahrhundert stellte eine unvergleichliche Reform dar. Durch seine Einheitsschule für höhere Bildung, sorgfältige staatliche Überwachung und beständige Bildungsprinzipien erlangte es anerkannten Erfolg. Von entscheidender Bedeutung waren die Lehrkräfte: Sie stammten oft aus nicht-akademischen Verhältnissen, doch ihre wissenschaftliche Kompetenz und hingebungsvolle Berufsverpflichtung waren unumstritten. Diese Studie analysiert die Perspektiven, Qualifikationen und soziale Herkunft der Lehrer sowie ihre Integration in das Gymnasiumssystem.…mehr

Produktbeschreibung
Die Neuordnung des preußischen Gymnasiums im 19. Jahrhundert stellte eine unvergleichliche Reform dar. Durch seine Einheitsschule für höhere Bildung, sorgfältige staatliche Überwachung und beständige Bildungsprinzipien erlangte es anerkannten Erfolg. Von entscheidender Bedeutung waren die Lehrkräfte: Sie stammten oft aus nicht-akademischen Verhältnissen, doch ihre wissenschaftliche Kompetenz und hingebungsvolle Berufsverpflichtung waren unumstritten. Diese Studie analysiert die Perspektiven, Qualifikationen und soziale Herkunft der Lehrer sowie ihre Integration in das Gymnasiumssystem. Zusätzlich wird die Interpretation zeitgenössischer Veränderungen und die politischen Visionen der Lehrkräfte beleuchtet. Als Hauptquelle dienen die wertvollen und oft übersehenen Jahresberichte der Gymnasien ("Schulprogramme").
Autorenporträt
Wolfgang Jacobmeyer, 1940 in Hannover geboren, studierte in Hamburg, Oxford und Göttingen, legte Staats- und Assessorexamen ab. Nach der Promotion 1971 war er Referent am Institut für Zeitgeschichte in München, 1978 stellv. Direktor des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig, 1991 (nach der Habilitation 1985 in Hannover) Ordinarius an der Universität Münster. 2005 trat er in den Ruhestand.