Universitätsprofessor Gregory hat eine heimliche Affäre mit der Studentin Beulah. Eines Nachts findet er das Mädchen ermordet in ihrer Wohnung. Er flieht entsetzt, nicht ohne die Aufzeichnungen an sich zu nehmen, an denen Beulah wie besessen gearbeitet hat. Aus den Dokumenten geht hervor, dass Beulah sich mit der Biografie der 1648 geborenen mexikanischen Dichterin Juana Inés de la Cruz beschäftigt hat. Diese war gleichzeitig engagierte Vorkämpferin der Frauenbewegung, Verfasserin leidenschaftlicher Poesie und Nonne: eine schöne Frau, getrieben von einem unersättlichen Wissensdurst. 20 Jahre lang war es ihr gelungen, den Angriffen von Kirche und Inquisition zu trotzen, bis sie schließlich doch vom Klerus zum Schweigen gebracht wurde. Warum aber starb Beulah?