"Und sollte ich vergessen haben, jemanden zu beschimpfen, dann bitte ich um Verzeihung."
(Johannes Brahms, 1833 - 1897)
Juliane Liebert ist Autorin und Journalistin (Süddeutsche Zeitung, DER SPIEGEL, DIE ZEIT) mit einem besonderen Faible für Pop, in bester Tradition einer Clara Drechsler oder Frieda Grafe schlagen ihre Texte stets eigenwillige, kluge und überraschende Funken.
Lieberts Essay "Hurensöhne! - Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens" ist ein Lob des derben Zorns, eine Apotheose des klugen und kreativen Schimpfens - eines Schimpfens, das sowohl etwas Befreiendes hat, als sich auch seiner Lächerlichkeit, Erbärmlichkeit und Hilflosigkeit (fast) immer bewusst ist. Juliane Lieberts Auseinandersetzung mit Gedichten, Songs und Texten u.a. von François Villon, Louis-Ferdinand Céline, Georg Kreisler, den Saporoger Kosaken, Sean Bonney oder Ton Steine Scherben ist aber nicht nur analytischer, sondern auch sympathisierender Art. Wird das Korsett sprachlicher Wohlerzogenheit im Sturm entgrenzter Emotionalität gesprengt, ist das zugleich Ausdruck anarchischer Kraft und Protest gegen sprachliche Normen und soziale Kontrolle. Die Blow-Up-Bilder von Erman Aksoy - ein zornglühendes Ohr, ein wutentbrannter Blick, eine gebleckte Zunge - sind visuelles Pendant. Sie fixieren Augenblicke verzerrter Mimik und Gestik, Momente der Wut, des Ekels und der Konfrontation. Fotografische Netzhaut-Attacken als künstlerische Reflexion über das Wesen des Schimpfens und Wütens.
"Vielleicht sollte man das schöne Schimpfen als eine Sprache der Liebe etablieren", schlägt Juliane Liebert vor. "Schimpfen ist der Stuhlgang der Seele", sagt der Volksmund. Also lobt, preist oder schmäht dieses Buch. Sonst werdet ihr für immer im Vorhof der Hölle schmoren, in einem stinkenden Abortkübel oder als Auswurf im Rinnstein der elendsten Straße dieser Welt!
(Johannes Brahms, 1833 - 1897)
Juliane Liebert ist Autorin und Journalistin (Süddeutsche Zeitung, DER SPIEGEL, DIE ZEIT) mit einem besonderen Faible für Pop, in bester Tradition einer Clara Drechsler oder Frieda Grafe schlagen ihre Texte stets eigenwillige, kluge und überraschende Funken.
Lieberts Essay "Hurensöhne! - Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens" ist ein Lob des derben Zorns, eine Apotheose des klugen und kreativen Schimpfens - eines Schimpfens, das sowohl etwas Befreiendes hat, als sich auch seiner Lächerlichkeit, Erbärmlichkeit und Hilflosigkeit (fast) immer bewusst ist. Juliane Lieberts Auseinandersetzung mit Gedichten, Songs und Texten u.a. von François Villon, Louis-Ferdinand Céline, Georg Kreisler, den Saporoger Kosaken, Sean Bonney oder Ton Steine Scherben ist aber nicht nur analytischer, sondern auch sympathisierender Art. Wird das Korsett sprachlicher Wohlerzogenheit im Sturm entgrenzter Emotionalität gesprengt, ist das zugleich Ausdruck anarchischer Kraft und Protest gegen sprachliche Normen und soziale Kontrolle. Die Blow-Up-Bilder von Erman Aksoy - ein zornglühendes Ohr, ein wutentbrannter Blick, eine gebleckte Zunge - sind visuelles Pendant. Sie fixieren Augenblicke verzerrter Mimik und Gestik, Momente der Wut, des Ekels und der Konfrontation. Fotografische Netzhaut-Attacken als künstlerische Reflexion über das Wesen des Schimpfens und Wütens.
"Vielleicht sollte man das schöne Schimpfen als eine Sprache der Liebe etablieren", schlägt Juliane Liebert vor. "Schimpfen ist der Stuhlgang der Seele", sagt der Volksmund. Also lobt, preist oder schmäht dieses Buch. Sonst werdet ihr für immer im Vorhof der Hölle schmoren, in einem stinkenden Abortkübel oder als Auswurf im Rinnstein der elendsten Straße dieser Welt!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.03.2021Viel Affekt schafft große Kunst
Eine junge deutsche Autorengeneration setzt auf Witz und Einfachheit. Ein Musterbeispiel dafür ist die Lyrik und Essayistik von Juliane Liebert.
Von Christian Metz
Wer wissen will, wie sich die Gegenwart anfühlt, welchen Ton sie hat, welche Personen und Dinge sie in den Blick nimmt, liest bestimmt längst schon Juliane Lieberts Interviews und Feuilletons. 1989 in Halle geboren, lebt sie als freie Journalistin, Autorin, Essayistin, Fotografin und Lyrikerin in Berlin. Gerade ist ihr Gedichtband "Lieder an das große Nichts" erschienen. Liebert hat einen eigenen Sound und Blick: popgeschult, humorvoll, spröde, pointiert, stets den menschlichen Unzulänglichkeiten zugewandt - die Personen ernst nehmen, die Welt verlachen, hat sie das einmal genannt. Ihr Schreiben korrespondiert mit den Arbeiten etwa von Hengameh Yaghoobifarah (Jahrgang 1991), Joshua Groß (1989), Juan S. Guse (1989), Helene Hegemann (1992).
Wobei sich sofort der Verdacht breitmacht: Nimmt man ausgerechnet diese Autorinnen als so wichtig wahr, weil sie noch an solch alten Dingen hängen wie Pop, Zeitungsfeuilleton und Buchkultur? Sind das die Kompromissbereiten, die noch mit den Älteren kooperieren? Etwa wenn Juliane Liebert die Fotografien für Franz Doblers neuesten Gedichtband beisteuert. Oder wenn sie ihre famosen Interviews mit den Diskursresiduen Morrissey oder Marianne Faithfull führt? Schwer zu beurteilen, wischen wir die Bedenken also für den Moment zur Seite. Und nehmen in den Blick, wie solche Begegnungen mit Faithfull jetzt wiederum in Lieberts Lyrik einfließen: "auf ihrem bett in paris marianne / mit gebrochener hand: zwei ringe / am finger der langsam blau / wird, schwarz / der arzt sagt, es eilt, sie ist unwirsch." Das entspricht exakt der Situation von Lieberts Interview mit Faithfull aus dem Jahr 2018. Unmittelbar zuvor hatte sich die Popikone den Arm gebrochen, wollte das Gespräch aber unbedingt führen. Und tatsächlich entfaltet sich in mehreren Gedichten eine Art musikjournalistische Poesie - wie auch in zarten Versen, die an den Dichter Sean Bonney und die Musikerin Fin sul aka Blankets erinnern.
Aber die wesentlichen Charakterzüge von Lieberts Lyrik zeichnen sich ab, wenn man den neuen Band im Dialog mit ihrem im vergangenen Jahr verfassten Radioessay "Hurensöhne!" liest, den es auch als Buch gibt. Es trägt den Untertitel "Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens" und ist eine Liebeserklärung ans Fluchen (nicht an den Fluch, der über manchen Personen hängt) als sprachlichen Ausdruck eines starken Affekts. Warum ausgerechnet an das Schimpfen? Weil der Mensch - so Lieberts Anthropologie - mit der Geburt seinen ersten Unglücksfall erlebt. Dieser Sturz wirft den Menschen in eine Welt, die eine einzige Zumutung ist. Oder wie es in einem ihrer Gedichte heißt: Die Menschen sind "aus der unzulänglichkeit geboren worden: die leichtigkeit / hat immer den schmerz im gepäck".
Das Schimpfen bietet die Möglichkeit, der Verzweiflung direkten Ausdruck zu verleihen. Auch dies gilt nicht nur für die essayistische Theorie, sondern auch im Gedicht. Die so traditionsreiche Mondanrufung lautet dann: "dreckgesteine, untreue köter, jetzt / hab ich ihre leinen abgeschnitten / und grabe, statt dem himmel zuzuunken / mich in die erde." Würde man in Lieberts Sinne eine "Abhandlung über den Ursprung der Sprache" verfassen, entstünde die Sprache aus dem Schmerzensschrei "Aua" und dem direkt auf den Schmerz folgenden Fluch. Da mag das Verhältnis von Sprache und Gefühl für andere Dichter opak und höchst komplex sein. Liebert hingegen setzt auf die direkte Umsetzung solcher affektiven Energie in eine gebündelte Sprachkraft. Viel Affekt - so ihre Gleichung - schafft große Kunst. Null Affekt, gleichbleibende Fluch-Unterdrückung, würde nichts künstlerisch Großes schaffen: "Niemand fühlte mehr, weshalb es auch keine nennenswerte Kunst mehr gäbe, sie diente eigentlich nur noch der Berieselung."
Das Gedicht aber, so Liebert in ihrem Essay, ist das Medium des großen Affekts. Es ist der Ort, an dem das Wort seine Fesseln abstreift und mutwillig gegen die Grammatik, den guten Ton, verstößt und so eine eigene Schönheit entfaltet: "so wie in einem Gedicht erst die radikale Beschränkung, aber auch die Wertschätzung des Fehlers, des Stotterns, des angebrochenen Satzes, der Sprunghaftigkeit, unvermutete Schönheit und Einsichten jenseits von ,verstehen' ermöglicht. Wahrhaftiges Schimpfen will niemanden besiegen, sondern einen Abgrund überwinden." Das Gedicht ist der Ort des schönen, nämlich gestaltenden Zorns, oder wie es Liebert wendet: Es ist der Ort des Zürnens. ",Zürn!', so schrieb schon Unica Zürn, zehn Jahre bevor sie aus dem Fenster sprang, ,das heißt, sei heftig, unwillig, aufwallend, ärgernd. Deine Zorn- und Racheader sei immer geschwollen.'"
Die Huldigung der großen Dichterin Unica Zürn rahmt Lieberts Essays. Sie hinterlässt aber auch in der Lyrik tiefe Spuren. Nicht nur, weil sich die Überschrift "für unica z" direkt an sie wendet. Sondern weil Liebert in Nachfolge der Anagrammatikerin ihre höchstpersönliche, aber stets wortund sprachspielerisch vermittelte Lyrik entfaltet. Schimpfen ist wie Poesie schreiben, Ausbruch aus der Ordnung der Dinge. Wenn dein Haus brennt "bläst du öl / ins feuer auf dass es endlich abfackelt / und du es los bist / dieses verdammte haus".
In der Verzweiflung gibt es sehr wohl Dinge, an denen es sich festzuhalten lohnt: besondere Personen, "die lauten, die leichten dinge" oder auch "die dinge / die ich gerne hören würde", aber nichts darf zum Käfig werden. Seit dem letzten Jahrzehnt hat eine hochgradig elaborierte Poesie Raum genommen, die in immer feineren Nuancen den Verschränkungen verschiedener Sprechweisen und Formen nachgeht. Im Zusammenspiel mit Autoren wie Franz Dobler, Helmut Krausser, Mara Genschel und jetzt auch Juliane Liebert nimmt die gegenläufige Bewegung einer neuen Einfachheit Kontur an. Da bleibt nicht viel zu schimpfen.
Juliane Liebert: "Lieder an das große Nichts". Gedichte.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2021. 88 S., geb., 18,- [Euro].
Juliane Liebert: "Hurensöhne!"
Von der Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens. Essay.
Starfruit Publications, Fürth 2021. 88 S., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine junge deutsche Autorengeneration setzt auf Witz und Einfachheit. Ein Musterbeispiel dafür ist die Lyrik und Essayistik von Juliane Liebert.
Von Christian Metz
Wer wissen will, wie sich die Gegenwart anfühlt, welchen Ton sie hat, welche Personen und Dinge sie in den Blick nimmt, liest bestimmt längst schon Juliane Lieberts Interviews und Feuilletons. 1989 in Halle geboren, lebt sie als freie Journalistin, Autorin, Essayistin, Fotografin und Lyrikerin in Berlin. Gerade ist ihr Gedichtband "Lieder an das große Nichts" erschienen. Liebert hat einen eigenen Sound und Blick: popgeschult, humorvoll, spröde, pointiert, stets den menschlichen Unzulänglichkeiten zugewandt - die Personen ernst nehmen, die Welt verlachen, hat sie das einmal genannt. Ihr Schreiben korrespondiert mit den Arbeiten etwa von Hengameh Yaghoobifarah (Jahrgang 1991), Joshua Groß (1989), Juan S. Guse (1989), Helene Hegemann (1992).
Wobei sich sofort der Verdacht breitmacht: Nimmt man ausgerechnet diese Autorinnen als so wichtig wahr, weil sie noch an solch alten Dingen hängen wie Pop, Zeitungsfeuilleton und Buchkultur? Sind das die Kompromissbereiten, die noch mit den Älteren kooperieren? Etwa wenn Juliane Liebert die Fotografien für Franz Doblers neuesten Gedichtband beisteuert. Oder wenn sie ihre famosen Interviews mit den Diskursresiduen Morrissey oder Marianne Faithfull führt? Schwer zu beurteilen, wischen wir die Bedenken also für den Moment zur Seite. Und nehmen in den Blick, wie solche Begegnungen mit Faithfull jetzt wiederum in Lieberts Lyrik einfließen: "auf ihrem bett in paris marianne / mit gebrochener hand: zwei ringe / am finger der langsam blau / wird, schwarz / der arzt sagt, es eilt, sie ist unwirsch." Das entspricht exakt der Situation von Lieberts Interview mit Faithfull aus dem Jahr 2018. Unmittelbar zuvor hatte sich die Popikone den Arm gebrochen, wollte das Gespräch aber unbedingt führen. Und tatsächlich entfaltet sich in mehreren Gedichten eine Art musikjournalistische Poesie - wie auch in zarten Versen, die an den Dichter Sean Bonney und die Musikerin Fin sul aka Blankets erinnern.
Aber die wesentlichen Charakterzüge von Lieberts Lyrik zeichnen sich ab, wenn man den neuen Band im Dialog mit ihrem im vergangenen Jahr verfassten Radioessay "Hurensöhne!" liest, den es auch als Buch gibt. Es trägt den Untertitel "Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens" und ist eine Liebeserklärung ans Fluchen (nicht an den Fluch, der über manchen Personen hängt) als sprachlichen Ausdruck eines starken Affekts. Warum ausgerechnet an das Schimpfen? Weil der Mensch - so Lieberts Anthropologie - mit der Geburt seinen ersten Unglücksfall erlebt. Dieser Sturz wirft den Menschen in eine Welt, die eine einzige Zumutung ist. Oder wie es in einem ihrer Gedichte heißt: Die Menschen sind "aus der unzulänglichkeit geboren worden: die leichtigkeit / hat immer den schmerz im gepäck".
Das Schimpfen bietet die Möglichkeit, der Verzweiflung direkten Ausdruck zu verleihen. Auch dies gilt nicht nur für die essayistische Theorie, sondern auch im Gedicht. Die so traditionsreiche Mondanrufung lautet dann: "dreckgesteine, untreue köter, jetzt / hab ich ihre leinen abgeschnitten / und grabe, statt dem himmel zuzuunken / mich in die erde." Würde man in Lieberts Sinne eine "Abhandlung über den Ursprung der Sprache" verfassen, entstünde die Sprache aus dem Schmerzensschrei "Aua" und dem direkt auf den Schmerz folgenden Fluch. Da mag das Verhältnis von Sprache und Gefühl für andere Dichter opak und höchst komplex sein. Liebert hingegen setzt auf die direkte Umsetzung solcher affektiven Energie in eine gebündelte Sprachkraft. Viel Affekt - so ihre Gleichung - schafft große Kunst. Null Affekt, gleichbleibende Fluch-Unterdrückung, würde nichts künstlerisch Großes schaffen: "Niemand fühlte mehr, weshalb es auch keine nennenswerte Kunst mehr gäbe, sie diente eigentlich nur noch der Berieselung."
Das Gedicht aber, so Liebert in ihrem Essay, ist das Medium des großen Affekts. Es ist der Ort, an dem das Wort seine Fesseln abstreift und mutwillig gegen die Grammatik, den guten Ton, verstößt und so eine eigene Schönheit entfaltet: "so wie in einem Gedicht erst die radikale Beschränkung, aber auch die Wertschätzung des Fehlers, des Stotterns, des angebrochenen Satzes, der Sprunghaftigkeit, unvermutete Schönheit und Einsichten jenseits von ,verstehen' ermöglicht. Wahrhaftiges Schimpfen will niemanden besiegen, sondern einen Abgrund überwinden." Das Gedicht ist der Ort des schönen, nämlich gestaltenden Zorns, oder wie es Liebert wendet: Es ist der Ort des Zürnens. ",Zürn!', so schrieb schon Unica Zürn, zehn Jahre bevor sie aus dem Fenster sprang, ,das heißt, sei heftig, unwillig, aufwallend, ärgernd. Deine Zorn- und Racheader sei immer geschwollen.'"
Die Huldigung der großen Dichterin Unica Zürn rahmt Lieberts Essays. Sie hinterlässt aber auch in der Lyrik tiefe Spuren. Nicht nur, weil sich die Überschrift "für unica z" direkt an sie wendet. Sondern weil Liebert in Nachfolge der Anagrammatikerin ihre höchstpersönliche, aber stets wortund sprachspielerisch vermittelte Lyrik entfaltet. Schimpfen ist wie Poesie schreiben, Ausbruch aus der Ordnung der Dinge. Wenn dein Haus brennt "bläst du öl / ins feuer auf dass es endlich abfackelt / und du es los bist / dieses verdammte haus".
In der Verzweiflung gibt es sehr wohl Dinge, an denen es sich festzuhalten lohnt: besondere Personen, "die lauten, die leichten dinge" oder auch "die dinge / die ich gerne hören würde", aber nichts darf zum Käfig werden. Seit dem letzten Jahrzehnt hat eine hochgradig elaborierte Poesie Raum genommen, die in immer feineren Nuancen den Verschränkungen verschiedener Sprechweisen und Formen nachgeht. Im Zusammenspiel mit Autoren wie Franz Dobler, Helmut Krausser, Mara Genschel und jetzt auch Juliane Liebert nimmt die gegenläufige Bewegung einer neuen Einfachheit Kontur an. Da bleibt nicht viel zu schimpfen.
Juliane Liebert: "Lieder an das große Nichts". Gedichte.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2021. 88 S., geb., 18,- [Euro].
Juliane Liebert: "Hurensöhne!"
Von der Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens. Essay.
Starfruit Publications, Fürth 2021. 88 S., geb., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main