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Hybride Formen prägen insbesondere in Zeiten großer medialer Umbrüche das Bild der literarischen und audiovisuellen Medienszene. Dabei handelt es sich um Mischformen, die nicht nur traditionelle Genregrenzen überschreiten, sondern auch unterschiedliche Medien und deren ästhetisches Potential miteinander verschmelzen. Diesen Prozess untersucht die vorliegende Studie am Beispiel der seit den 60er Jahren gerade in Großbritannien immer dichter werdenden Verflechtung von Literatur, Theater, Fernsehen und digitalen Medien. "Writing goes digital" bezeichnet jenen Prozess, der von literarischer…mehr

Produktbeschreibung
Hybride Formen prägen insbesondere in Zeiten großer medialer Umbrüche das Bild der literarischen und audiovisuellen Medienszene. Dabei handelt es sich um Mischformen, die nicht nur traditionelle Genregrenzen überschreiten, sondern auch unterschiedliche Medien und deren ästhetisches Potential miteinander verschmelzen. Diesen Prozess untersucht die vorliegende Studie am Beispiel der seit den 60er Jahren gerade in Großbritannien immer dichter werdenden Verflechtung von Literatur, Theater, Fernsehen und digitalen Medien. "Writing goes digital" bezeichnet jenen Prozess, der von literarischer Textproduktion über das Drehbuch zum Fernsehspiel und schließlich zu den hybriden Formen des New British Cinema, die hier im Mittelpunkt stehen, führt. Dabei zeigt sich gerade in den ambitionierten und multimedial konzipierten Werken von Derek Jarman und Peter Greenaway eine "Renaissance der Poesie" als filmisches Experiment und digitale Transformation, die an die großen poetischen Werke der Literatur von Dantes Göttlicher Komödie bis T. S. Eliots The Waste Land und Allen Ginsbergs Howl anknüpft. Eine so dichte wechselseitige Durchdringung medialer Ästhetiken ist mit dem Begriff der Intermedialität nur unzureichend beschrieben. Hier zeichnet sich seit langem ein Prozess der Hybridisierung ab, der ein neues Forschungsrepertoire erzeugt, das in schnellem Wandel begriffen ist. Die Studie belegt zudem die Notwendigkeit, Literatur, Film und Fernsehen nicht isoliert, sondern multimedial aufeinander bezogen zu betrachten.

Zielgruppe/Target groups: Anglisten, Filmwissenschaftler