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Die Konsumgüterindustrie ist auch heute noch geprägt durch Umsatzeinbußen, verursacht durch Defizite in der Konfiguration der Supply Chain und daraus resultierenden Fehlmengen. Dieses Problem ist ursächlich durch den klassischen Zielkonflikt zwischen den markt- und herstellungsorientierten Bereichen der Supply Chain zu begründen. Der weiterhin steigenden Marktdynamik und der Individualisierung der Kundenwünsche kann allerdings mit dieser klassischen Ausrichtung der Supply Chain nicht mehr begegnet werden.Einen Ansatz zur Überwindung dieses Zielkonflikts stellt die Gestaltung der Supply Chain…mehr

Produktbeschreibung
Die Konsumgüterindustrie ist auch heute noch geprägt durch Umsatzeinbußen, verursacht durch Defizite in der Konfiguration der Supply Chain und daraus resultierenden Fehlmengen. Dieses Problem ist ursächlich durch den klassischen Zielkonflikt zwischen den markt- und herstellungsorientierten Bereichen der Supply Chain zu begründen. Der weiterhin steigenden Marktdynamik und der Individualisierung der Kundenwünsche kann allerdings mit dieser klassischen Ausrichtung der Supply Chain nicht mehr begegnet werden.Einen Ansatz zur Überwindung dieses Zielkonflikts stellt die Gestaltung der Supply Chain im Sinne eines hybriden Systems dar. Durch den kombinatorischen Einsatz alternativer Teilsysteme erreichen hybride Systeme ein besseres Ergebnis als der Einsatz eines Teilsystems allein. In dieser Dissertation wird daher ein Gestaltungsansatz entwickelt, der die hybride Gestaltung der Supply Chain ermöglicht. Dazu wird zuerst ein SCM-spezifisches Zielsystem entwickelt sowie eine Strukturierung und Modellierung relevanter Supply-Chain-Management- und Produktionskonzepte vorgenommen. Auf Basis zweier morphologischer Merkmalsschemata zur Beschreibung und Typologisierung der Kundenanforderungen und des -verhaltens wird eine kundenorientierte Segmentierung der Supply Chain durchgeführt. Um den gebildeten Supply-Chain-Segmenten referenzartige Gestaltungsempfehlungen zuzuweisen, erfolgt eine Analyse der Wirkungszusammenhänge innerhalb von Supply Chains. Auf Basis dieser Analyse werden die zuvor modellierten Supply-Chain-Management- und Produktionskonzepte den Segmenten zugeordnet und referenzartig gestaltete Supply Chain Pipelines gebildet. Jede Supply Chain Pipeline stellt ein Teilsystem der hybriden Supply Chain dar, über deren Einsatz durch die entwickelte Segmentierungslogik entschieden wird. Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen des Kunden an die Supply Chain hinsichtlich Effizienz und Agilität können diese Supply Chain Pipelines als alternative Funktionsarten - vergleichbar mit den unterschiedlichen Aggregaten eines Hybridantriebs - in der Supply Chain eingesetzt werden. Durch die zielkonforme Gestaltung der einzelnen Supply Chain Pipelines und den kombinatorischen Einsatz kann der Zielkonflikt zwischen markt- und herstellungsorientierten Bereichen der Supply Chain der Konsumgüterindustrie überwunden werden.