Die Kombination von Texten und Bildern ist seit den 1960er Jahren gängige Kunstpraxis. Anhand detaillierter, vergleichender Analysen paradigmatischer Arbeiten der französischen Künstler Jean Le Gac und Sophie Calle zeigt die Autorin, wie die aus der Konzeptkunst hervorgegangene Story Art das Potential des erzählenden Wortes und die suggestive Kraft der Fotografie in einem irritierenden Wechselspiel verbindet. Im Mittelpunkt des komplexen medialen Beziehungsgeflechts der untersuchten Kunstwerke steht die künstlerische Selbstbeschreibung, die bei beiden Künstlern in einer Vervielfältigung von Identitätsangeboten mündet. Wie bedingen sich in den Arbeiten von Jean Le Gac und Sophie Calle das Changieren zwischen Autoporträt und Autobiographie einerseits und die Auflösung linearer Selbstdarstellungen andererseits gegenseitig? Um dem Beziehungsgeflecht zwischen Form und Inhalt, Gestaltung und Gestalt sprachlich gerecht zu werden, greift die Autorin auf die für die Postmoderne grundlegende Referenzkategorie der Hybride zurück und prüft, inwiefern sie für das wissenschaftliche Sprechen über die konkreten bimedialen künstlerischen Selbstinszenierungen adäquat und fruchtbar erscheint.
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