Der Komponist Albert Lortzing ist heute vor allem für seine komischen Opern wie "Zar und Zimmermann" oder "Der Waffenschmied" bekannt. Doch er hat auch geistliche Musik geschrieben. 1822 - unter dem Eindruck der Aufführungen großer chorsinfonischer Werke bei den Niederrheinischen Musikfesten - wagte sich der erst 21 Jahre alte Komponist an die Vertonung einer geistlichen Hymne: In seiner Komposition "Dich preist, Allmächtiger" für vierstimmigen Chor, Soli und Orchester kann er seinen Hang zur Oper allerdings nicht verleugnen: Einprägsame Melodik, effektvolle Instrumentierung und ausdrucksvoll abwechslungsreiche Gestaltung verleihen dem Werk einen szenischen Charakter. Die Palette reicht von mächtigen Bläserklängen beim Lobpreis der Allmacht Gottes über 'klassische' Fugati bis hin zu intimen, transparent begleiteten Solo- und Ensemble-Passagen.Die Urtext-Ausgabe stellt die erste gedruckte Edition des Werks dar und basiert auf den autographen Quellen. Sie beruht auf Vorarbeiten undaufführungspraktischen Erfahrungen des Kirchenmusikers und Dirigenten Wolfgang Helbich und wurde von dessen Sohn, Musikwissenschaftler Martin Helbich, vollendet. Klavierauszug und Aufführungsmaterial sind erhältlich.