Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 5,00 €
  • Broschiertes Buch

Kien Nghi Ha analysiert den aktuellen Diskurs über Hybridität von zwei Seiten her: Einerseits werden die historischen Bedeutungsschichten dieses Begriffs von seiner antiken Entstehung bis in die Kolonialkontexte hinein kulturgeschichtlich rekonstruiert; andererseits wird der grundlegende Bedeutungswandel in der Postmoderne untersucht. Die Aufwertung des Hybriden wird als eine spätkapitalistische Warenform betrachtet, die neue Formen des kulturellen Konsums des Anderen ermöglicht und paradoxerweise mit Essentialisierungen und Ausschließungen verbunden ist. Has Beitrag bereichert damit die…mehr

Produktbeschreibung
Kien Nghi Ha analysiert den aktuellen Diskurs über Hybridität von zwei Seiten her: Einerseits werden die historischen Bedeutungsschichten dieses Begriffs von seiner antiken Entstehung bis in die Kolonialkontexte hinein kulturgeschichtlich rekonstruiert; andererseits wird der grundlegende Bedeutungswandel in der Postmoderne untersucht. Die Aufwertung des Hybriden wird als eine spätkapitalistische Warenform betrachtet, die neue Formen des kulturellen Konsums des Anderen ermöglicht und paradoxerweise mit Essentialisierungen und Ausschließungen verbunden ist. Has Beitrag bereichert damit die Postcolonial Studies und Kulturwissenschaften um eine innovative Perspektive.
Autorenporträt
Kien Nghi Ha (Dr. phil.) ist Kultur- und Politikwissenschaftler. Er war Visiting Scholar am Asian/Pacific/American-Institute der New York University und danach Research Fellow am Graduate Programme for Transcultural Studies der Universität Heidelberg. Gegenwärtig kuratiert er am Hebbel am Ufer Theater (Berlin) ein diskursives Programm zur vietnamesisch-deutschen Diaspora im Herbst 2010 und arbeitet als Ko-Kurator der Asien-Pazifik-Wochen 2011 im Haus der Kulturen der Welt (Berlin). Seine Forschungsschwerpunkte sind postkoloniale Kritik, Rassismus, Migration und Asian Diasporic Studies. Zahlreiche Beiträge zu Fragen kultureller Hybridität, Identitätspolitik und kolonialer Präsenzen mit Fokus auf den deutschen Kontext.
Rezensionen
»Ha zeichnet anschaulich und interessant die Entwicklungsgeschichte des Hybriden nach. Und er richtet erstmalig einen kritischen Blick auf das (angeblich) subversive Potenzial von Hybridität und vor allem deren Aufgehen bzw. Situiertheit in der postmodernen Warenform.«

Hans Leneis, www.forum-interkultur.net 19991230