Die Hyperostosis frontalis interna (HFI) ist eine erworbene, häufig zufällig auf CT- oder MRT-Bildern beobachtete Erscheinung, die durch Knochenappositionen an der Tabula interna des Os frontale charakterisiert ist. In der modernen westlichen Gesellschaft kam es im letzten Jahrhundert, aufgrund zahlreicher Veränderungen im Hinblick auf den Lebensstil, das Ernährungs- und Reproduktionsverhalten und fortschrittlicher medizinischer Versorgung zu einem verlangsamten Abfall der Östrogene nach der Menopause, der zu vergleichsweise höheren Östrogenplasmakonzentrationen führte. Vor dem Hintergrund der noch immer ungeklärten Ätiologie der HFI soll die vorliegende Arbeit Aufschluss geben, ob eine Assoziation zwischen der Morphologie der Schädelkalotte, insbesondere im Hinblick auf das Vorhandensein und den Ausprägungsgrad einer HFI und der Knochendichte besteht und dazu beitragen, die Ätiologie dieses Phänomens besser zu verstehen.