Magnetische Nanopartikel (MNP) werden als Additive in Polymeren bei der Entwicklung von Hybridstents eingesetzt, um eine lokale Hyperthermie-Behandlung, z. B. bei Hohlorgan-Tumoren, zu ermöglichen. Durch Anregung in einem magnetischen Wechselfeld kann eine kontrollierte Temperaturerhöhung im Bereich von (42-46) °C erzielt und damit das Tumorgewebe in unmittelbarer Nähe des Stents zerstört werden. Zusätzlich können die MNP auch als Kontrastmittel in der Magnetresonanztomografie (MRT) oder als Tracer in der Magnetpartikel-Bildgebung (MPI) eingesetzt werden, was die postoperative Visualisierung des implantierten Stents und somit eine Überwachung seiner Funktion ermöglicht. Bei der Herstellung der Hybridstents werden die MNP in eine Polymer-Matrix eingebettet. Durch Immobilisierung und auftretende Agglomeration der MNP wird eine signifikante Änderung ihrer Eigenschaften, insbesondere ihrer magnetischen Relaxationseigenschaften, verglichen mit denen frei dispergierter MNP, erwartet. In dieser Arbeit wird der Einfluss der MNP-Polymer-Matrix-Wechselwirkungen auf die physikochemischen Eigenschaften der eingebetteten MNP untersucht. Dazu werden Hybridstents aus schmelzgesponnenen Polypropylen-Fasern mit unterschiedlichen Sorten und Konzentrationen an MNP hergestellt. Die Eignung dieser Hybridstents in Hyperthermie und medizinischer Bildgebung wird durch experimentelle Studien unter Berücksichtigung der klinischen Anforderungen beurteilt.
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