Viele Heilkulturen gehen von dem Jahrtausende alten Grundprinzip aus, dass seelische und körperliche Störungen überwunden werden, wenn sich die Selbstheilungskräfte des Menschen in einem harmonischen Fluss befinden. Zu dieser Harmonie trägt neben Medizin und Psychotherapie auch die Qualität der sozialen Beziehungen bei. Eine konstruktive Kommunikation zwischen Ärzt:in und Patient:in bzw. Therapeut:in und Klient:in kann deshalb viel zur Heilung beitragen.Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) stellt mentale Techniken bereit, um eine solche heilsame Haltung aufzubauen. Danach gliedert sich das unbewusste Nervensystem - analog zu den fünf Elementen und Wirkprinzipien der TCM - in fünf vegetative Systeme. Man kann sie als verschiedene Persönlichkeitsanteile oder Ego-States verstehen. Je nach Vorgeschichte und aktueller Verfassung üben sie eine schwächende oder eine stärkende Wirkung auf die Steuerung von Gefühlen, Denk- oder Handlungsimpulsen aus. Mit besonders ausgewählten Trance-Induktionen lassen sich diese Anteile erkennen, stärken und als "innere Berater" nutzen.Stefan Steinert gibt anhand von Fallbeispielen zunächst eine leicht verständliche Einführung in die Wandlungsphasen der Traditionellen Chinesischen Medizin und erklärt deren Bedeutung für hypnotherapeutische Interventionen. In detaillierten Schritten stellt er körperlich-mental wirksame Techniken zur Vorbereitung einer Trance vor. Schließlich wird gezeigt, wie aus den vorgestellten Grundlagen ableitbare Assoziationen in Texte für die Trance-Induktion einfließen. Diese können direkt abgelesen, als Audiodatei zur mehrfachen Verwendung selbst aufgenommen oder individuell modifiziert werden.