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Wir sind an allem schuld! - Vierzig Jahre danach: Was 68 war und was daraus wurde I can't get no erzählt von einem Wochenende, das als heiteres Fest begann und zu einem wütenden Schlagabtausch wurde. 15 Leute, die Ende der 60er gemeinsam zur Schule gingen und den Aufstand probten, sehen sich nach 40 Jahren wieder und reden über ihr Leben. Sind sie, die 68er, wirklich an allem schuld: Kindermangel, Verfall der Werte, Hedonismus - also an all dem, was seinerzeit begann?
Damals blockierten sie in Bremen Straßenbahnen, kifften zusammen, warfen Scheiben ein, bemalten ihre Gymnasien mit Parolen,
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Produktbeschreibung
Wir sind an allem schuld! - Vierzig Jahre danach: Was 68 war und was daraus wurde I can't get no erzählt von einem Wochenende, das als heiteres Fest begann und zu einem wütenden Schlagabtausch wurde. 15 Leute, die Ende der 60er gemeinsam zur Schule gingen und den Aufstand probten, sehen sich nach 40 Jahren wieder und reden über ihr Leben. Sind sie, die 68er, wirklich an allem schuld: Kindermangel, Verfall der Werte, Hedonismus - also an all dem, was seinerzeit begann?

Damals blockierten sie in Bremen Straßenbahnen, kifften zusammen, warfen Scheiben ein, bemalten ihre Gymnasien mit Parolen, gingen zu Dutschke in die_ Lila Eule_, tanzten im Beat-Club. Heute sind sie Staatsanwälte, Werber, Ärzte, Journalisten, Manager, Politiker, Hochschullehrer. Einige sehen sich noch als Linke, andere sind unpolitisch, andere eher konservativ. In einer Villa in Worpswede haben die 15 ein Wochenende lang darüber geredet und gestritten, was sie damals vom Leben erwartet und bis heute daraus gemacht haben. Und darüber, was sie von neuer Bürgerlichkeit, neuem Patriotismus, neuer Religiosität und all den anderen Schlagworten halten, die für den aktuellen Versuch einer geistig-moralischen Wende stehen. »I can't get no« macht die Faszination des Aufbruchs von damals deutlich, die Jahre, in denen sich Pop und Politik, Sex und Drogen so mischten, dass jeder das Gefühl hatte: »time is on my side«. Die 15 erzählen von ihren Hoffnungen und Enttäuschungen, aber auch von einem Lernprozess, der sie heute klüger auf die 60er blicken lässt. An diesem Trip durch vier Jahrzehnte Bundesrepublik beteiligen sich u.a. die Bundestagsabgeordnete Krista Sager, der Rechtsanwalt Bernhard Docke, die Journalistin Tissy Bruns, der Hochschullehrer Christoph Köhler, der Sozialmanager Joachim Barloschky, die Generalstaatsanwältin Angela Uhlig van Buhren, der Stadtteilbürgermeister Robert Bücking, der Werbeunternehmer Jork de la Fontaine.

I can't get no wird auch auf die Bühne gebracht und alsDokudrama verfilmt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Georg Diez hat's schon immer gewusst: Die Protagonisten von 1968 leiden vor allem anderen unter sich selbst, wie auch in diesem Band mit allen unterhaltsamen Nebenerscheinungen bewiesen wird. Die Journalisten Irmela Hannover und Cordt Schnibben haben sich für ein Wochenende in Worpswede mit Bremer Mitstreitern aus der Zeit getroffen und die Gespräche und Auseinandersetzungen protokolliert, erklärt der Rezensent. Für ihn, der sich ein klein bisschen Häme nicht verkneifen kann, demonstriert der Band die Gratwanderung zwischen Kritik an den Verhältnissen und Selbstkritik, zwischen "Klischee und Klage" und nicht zuletzt zwischen "Vernunft und Wahnsinn" der 68er.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch ist ein Muss für alle, die die Anatomie der Studentenbewegung durchdringen und als Teil eines gesellschaftlichen Prozesses verstehen wollen.« Rheinischer Merkur