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Die Untersuchung bezieht sich auf die Lyrik der mittleren und späten Phase. Sie geht der Frage nach, inwieweit Yeats die Negativerfahrung einer Mangelexistenz im produktiven Sinne transformiert. Das mystisch-alchemistische Steigerungsmodell ist geeignet, die überragende Rolle der Imagination sichtbar zu machen und die Bedeutung weit über das Esoterische hinausreichender Symbolkreise zu erschließen. Die Strategie lässt radikale Tendenzen erkennen: Das Produktivpotential von Hass und Gewalt führt in bedenkliche Nähe zu faschistischen Anschauungsmustern. Die Affinität zum Apokalyptischen ist auf…mehr

Produktbeschreibung
Die Untersuchung bezieht sich auf die Lyrik der mittleren und späten Phase. Sie geht der Frage nach, inwieweit Yeats die Negativerfahrung einer Mangelexistenz im produktiven Sinne transformiert. Das mystisch-alchemistische Steigerungsmodell ist geeignet, die überragende Rolle der Imagination sichtbar zu machen und die Bedeutung weit über das Esoterische hinausreichender Symbolkreise zu erschließen. Die Strategie lässt radikale Tendenzen erkennen: Das Produktivpotential von Hass und Gewalt führt in bedenkliche Nähe zu faschistischen Anschauungsmustern. Die Affinität zum Apokalyptischen ist auf dieser Grundlage genauer bestimmbar. Das alchemistische Interpretationsverfahren bewährt sich bei der sprachlich-stilistischen Betrachtung. Offenbarung als Ziel des mystischen Transformationsprozesses wird bei Yeats in der Erkenntnis des individuellen oder kollektiven Archetyps erreicht.
Autorenporträt
Der Autor: Walter Gebert wurde 1939 in Witkowitz (Sudetenland) geboren und studierte Anglistik und Germanistik in Marburg. 1968/69 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Cork (Irland). Danach arbeitete er als Gymnasiallehrer und Fachbereichsleiter für das sprachlich-literarisch-künstlerische Aufgabenfeld in Butzbach. Die Promotion erfolgte 2008 in Gießen.