"Poison is always welcome somewhere“: Tiffany Aching, die talentierte, aber auch überarbeitete Junghexe des Kreidelandes, hat mit ihren spektakulären Erfolgen ein uraltes Wesen wiedererweckt. The Cunning Man, der Geist eines ehemaligen omnianischen Inquisitors, vergiftet die Stimmung in der
Bevölkerung und Hexen werden wieder mal Opfer einer Hetzkampagne. Statt eines Dankeschöns für ihre Dienste…mehr"Poison is always welcome somewhere“: Tiffany Aching, die talentierte, aber auch überarbeitete Junghexe des Kreidelandes, hat mit ihren spektakulären Erfolgen ein uraltes Wesen wiedererweckt. The Cunning Man, der Geist eines ehemaligen omnianischen Inquisitors, vergiftet die Stimmung in der Bevölkerung und Hexen werden wieder mal Opfer einer Hetzkampagne. Statt eines Dankeschöns für ihre Dienste müssen sie um ihr Leben fürchten. Tiffany hat natürlich die Nac Mac Feegles an ihrer Seite, aber mit dem Cunning Man muss sie schon selber fertig werden …
"I Shall Wear Midnight“ ist das mittlerweile vierte Scheibenwelt-Märchen mit Tiffany Aching, und auch wenn ich es nicht ganz so toll fand wie den direkten Vorgänger "Wintersmith“, blitzt Terry Pratchetts Können hier wieder viel deutlicher auf als im jüngsten, etwas schwächeren Discworld-Roman "Unseen Academicals“. Die Hexenromane haben einfach immer viel Tiefgang; hier geht es um Toleranz und Mut, und das ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Sprachwitz und lustigen Szenen, die die eigentlich düstere Grundhandlung auflockern. Besonders schön für Scheibenwelt-Fans sind zahlreiche Gastauftritte bekannter Figuren: Natürlich dürfen Granny Weatherwax und Nanny Ogg bei einer Hexengeschichte nicht fehlen, aber auch Eskarina Smith taucht wieder auf, und bei einem Abstecher nach Ankh Morpork trifft Tiffany u.a. auf die Stadtwache und die Mac Feegles auf Wee Mad Arthur. Pterry hat mit diesem Roman wieder mal bewiesen, was in ihm steckt – hoffentlich gelingt ihm das trotz seiner Alzheimer-Erkrankung noch des öfteren.