Der sechste Band der Iberia Pontificia erschließt in gut 400 kommentierten Regesten die Papstbeziehungen der nordöstlichen spanischen Bistümer Pamplona, Calahorra und Tarazona bis zum Jahr 1198. Die in den Königreichen von Navarra und Aragón gelegenen Bistümer waren allesamt Suffragane der Kirchprovinz Tarragona. Pamplona überstand die Umwälzungen während der Eroberung des Westgotenreiches weitgehend unbeschadet, während Calahorra 1045 und Tarazona 1119 im Zuge der Reconquista restituiert wurden. Gegliedert nach Empfängerinstitutionen, erfasst der Band alle Papstkontakte im Gebiet der drei Diözesen und schließt dabei auch Kontakte zu päpstlichen Legaten und delegierten Richtern mit ein. Neben den seit dem 11. Jahrhundert bestehenden regelmäßigen Beziehungen der Bischöfe nach Rom spielten noch eine Reihe bedeutender Klöster wie San Millán de la Cogolla, San Salvador de Leire, Santa María la Real de Fitero oder Santa María de Roncesvalles eine wichtige Rolle für die Kirchenpolitik der Region. Wie bei den anderen Bänden der Reihe bietet auch dieser Band Nachweise der archivalischen und historiographischen Überlieferung, bibliographische Angaben zu den Empfängerinstitutionen sowie historische Einführungen.
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