"Jean-Henri Fabre: ein großer Gelehrter, der dachte wie ein Philosoph, sah wie ein Künstler und schrieb wie ein Dichter."Edmond Rostand
Jahrzehntelang frönte Jean-Henri Fabre seiner Passion für die grandiose Welt en miniature: das Reich der Insekten. Er stand mit ihnen auf Du und Du, mit Hautflüglern und Nachtfaltern, Käfern, Taranteln und Spinnen, und redete mit ihnen, als seien sie seine Freunde.
Der vorliegende Band umfaßt eine Auswahl von vier Texten aus Fabres zehnbändigen'Souvenirs Entomologiques'. Der Leser begegnet ihm in seinem Harmas und begleitet ihn bei einem Aufstieg auf den Mont Ventoux, wo er seiner geliebten Sandwespe auflauert, und entdeckt ihn als einen beharrlichen, manchmal skurrilen Gelehrten, der die Ergebnisse seiner Wissenschaft auch noch literarisch fesselnd zu schildern vermochte.
Jahrzehntelang frönte Jean-Henri Fabre seiner Passion für die grandiose Welt en miniature: das Reich der Insekten. Er stand mit ihnen auf Du und Du, mit Hautflüglern und Nachtfaltern, Käfern, Taranteln und Spinnen, und redete mit ihnen, als seien sie seine Freunde.
Der vorliegende Band umfaßt eine Auswahl von vier Texten aus Fabres zehnbändigen'Souvenirs Entomologiques'. Der Leser begegnet ihm in seinem Harmas und begleitet ihn bei einem Aufstieg auf den Mont Ventoux, wo er seiner geliebten Sandwespe auflauert, und entdeckt ihn als einen beharrlichen, manchmal skurrilen Gelehrten, der die Ergebnisse seiner Wissenschaft auch noch literarisch fesselnd zu schildern vermochte.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Dem "kleinen, feinen" Verlag Heinrich und Hahn möchte Sylvia Staude danken für die Edition dieser Insekten-Schriften von Jean-Henri Fabre. Wie der Autor sein Thema "liebevoll" umkreist, wie er Sandwespennester und Mauerbienenhöhlen beschreibt, aber auch abschweift, von den Insekten zu den Vögeln, von den Vögeln zu deren Schmackhaftigkeit - das findet sie "hinreißend" und "lebendig". Kriminologischer Verstand und Herz, so lässt die Rezensentin uns wissen, gehen bei Fabre Hand in Hand.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Insektenliebhabern sind sie vertraut: die "Souvenirs Entomologiques" von Jean-Henri Fabre, ursprünglich in zehn Bänden zwischen 1879 und 1907 erschienen. Keine Taxonomie wird in ihnen feingeschliffen, sondern eine Fülle von Beobachtungen über die Verhaltensweisen von Insekten ausgebreitet. Der Autor blendet sich dabei nicht aus, weder seine Faszination noch die Umstände der Beobachtungen. Das lag zwar nicht auf dem kürzesten Weg, der von der alten Naturgeschichte zur modernen Biologie führte. Aber die Nachforschungen, die Fabre über Jahrzehnte anstellte, trugen ihm durchaus wissenschaftliches Ansehen ein. Und von Victor Hugo über Maeterlinck bis Ernst Jünger reichen die Würdigungen von Fabres Beschreibungs- und Erzählkunst durch die Schriftsteller. Gegen Ende seines Lebens häuften sich die Ehrungen; selbst als Kandidat für den Literaturnobelpreis wurde er genannt. Ein hübscher schmaler Band bietet nun vier Kapitel aus den "Erinnerungen". Im ersten wird der Leser mit dem südfranzösischen Landgut bekannt gemacht, in dem Fabre sich 1879 mit sechsundfünfzig Jahren samt seiner vielköpfigen Familie einrichtete, um sich fortan hauptsächlich den Insekten zu widmen. Die anderen beginnen mit der Schilderung eines Aufstiegs auf den nahe gelegenen Mont Ventoux und bleiben dann auf den Spuren der Sandwespen, deren "Poesie" man sich nüchtern vorstellen muss. (Jean-Henri Fabre: "Ich aber erforsche sie mitten im Leben!". Von der Poesie der Insekten. Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Peter Repp und Beate Taudte-Repp. Heinrich & Hahn, Frankfurt am Main 2008. 92 S., geb., 15,90 [Euro].) hmay
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