Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Marlen Hobrack ist hingerissen von dieser Graphic Novel, in der die kanadische Autorin Diane Obomsawin neun Geschichten eines lesbischen Coming-Outs erzählt. Dazu lässt sie Hasen, Bären und Pferde im Bett herumtollen, sie imaginiert Frauen mit duftenden Rosenblüten im Haar und lernt Zeichensprache bei Gehörlosen. Doch so zart die Bilder erscheinen, die Geschichte haben es in sich, betont die Rezensentin: Denn die Geschichten, von denen die 1959 geborene Obomsawin erzählt, spielen in den sechziger und siebziger Jahren, zu einer Zeit also, als der Katholizismus die franko-kanadische Gesellschaft noch fest im Griff hatte. Umso befreiender hallte der gellende Ruf "Ich begehre Frauen" durch die Flure des Mädcheninternats!
© Perlentaucher Medien GmbH
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